Auf was dürfen wir uns freuen?
Auf tolle Bilder und einen sehr privaten Einblick in mein Familienleben, das gab es ja so noch nie. Es ist eben ein einmaliges Special, am 30. März 19:05 Uhr.
Während der Dreharbeiten wurde es immer privater und privater ...
(Verona lacht) ... Ich zeig meine Familie wie sie privat ist, meine Arbeit abseits der Öffentlichkeit und auch meine eigenen vier Wände. Da bin ich eben auch mal beim Zähneputzen zu sehen bis hin zum roten Teppich. Das Kamera-Team von zehn Leuten hat sich schnell auch mit meinen Söhnen San Diego und Roccolito angefreundet, da wurde schon eine ganze Menge gelacht. Die Jungs hatten wirklich viel Spaß.
Sie haben Ihr Privatleben und das ihrer Kinder immer geschützt, warum wagen Sie nun diesen Schritt?
Ich lebe schon lang mit dieser Popularität, mein Bekanntheitsgrad wurde mal auf 98 % errechnet. Seit über 16 Jahren arbeite ich jetzt im Fernsehen. Für mich ist dieser Dreh natürlich nicht wie für eine Privatperson, die noch nie im Fernsehen war. Ein Teil meines Lebens und meines Jobs konnte man ja schon immer im Fernsehen mitverfolgen, ich habe das Gefühl je offener und entspannter ich mit meinem Leben in der Öffentlichkeit umgehe, desto freier und wohler fühle ich mich. Dies gilt im Übrigen auch für meinen Mann und meine Kinder.
Selbst die Paparazzi Fotos verlieren ihren Wert wenn man seine Kinder als prominet Person regelmäßig in er Öffentlichkeit zeigt.
Die Kinder selber entwickeln so auch keine Angst vor Fotographen und vor Kameras schließlich ist mein Beruf nichts andres wie auch bei einem Theaterschauspieler, der in seinem Beruf auch nur für gute Unterhaltung sorgt. Also warum muss man als Theaterschauspieler seine Kinder verstecken, Angst vor Presse haben und stets auf der Hut sein, ich verstehe das nicht. Und deshalb erlaube ich mir die Freiheit und verstecke weder meine Kinder noch meinen Mann. Ich habe einfach nichts zu verstecken.
Diego war zum Beispiel fünf Jahre auf einer internationalen Schule die auch viele Kinder von Prominenten besuchen. Beispielsweise viele Kinder berühmter Fußballer. Da bekomme ich mit wie unterschiedlich mit den Fotografen umgegangen wird. Die, die sich vor Bildern verstecken, sind sehr unentspannt, die Kinder haben richtig Angst. Wenn man als Elternteil keinen großes Tohuwabohuhu um den Sprössling macht, werden die Kinder auch in der Schule ganz normal gesehen, selbst die Kinder großer Fußballstars. Heute ist Diego auf einem ganz normalen staatlichen Gymnasium, und steht da auch nicht mehr und nicht weniger im Mittelpunkt als die anderen Kinder.
Machen Sie sich und vor allem Ihre Kinder nicht angreifbar durch die Show?
Ob wir dem Special bei RTL zustimmen haben Franjo und ich uns im Vorfeld natürlich ganz genau überlegt.Ich glaube nicht dass meine Söhne durch das SPecial angreifbarer werden, ganz im Gegenteil! Wenn wir zum Beispiel zu einem Fußballspiel wollen - San Diego ist übrigens Schalke Fan - mit einem prominente Kind, das man aber nie in der Öffentlichkeit zeigt kann man so einen Ausflug gar nicht unternehmen.
Auch bei kindgerechten Kinopremieren wird die Situation sehr schwierig: Dann müsste man das prominente Kind durch den Hintereingang bringen und selbst dann wieder zurück um über den roten Teppich zu laufen und ihn dann wieder abfangen und die ganze Zeit Angst vor Handy- und Paparazzifotos haben. Das Einzige was das Kind dann davon hat ist Stress und Angst. Ich will mit meinen Kindern in jedes Fußballstadion und auf jedes Event, auf das sie wollen frei gehen können.
Am Ende des Tages sind Roccolito und San Diego zwei ganz normle Jungs aus Meerbusch, nicht mehr und nicht weniger.
Nehmen Sie sich Kritik noch zu Herzen?
Nur wenn sie sinnvoll ist. Ich handle sehr überlegt, ich bin keine, die sagt 'Das hätte ich mal lieber nicht gesagt'. Man wird von mir auch nie hören, dass ich etwas bereue. Klar, ist man immer hinter her schlauer, aber ich würde alles genauso wieder machen, sowohl in meiner Karriere als auch n meinem Privatleben. Natürlich sollte man aber immer kritikfähig bleiben, das ist wichtig!
Treffen sie Kommentare über Ihre Familie nicht?
Ach wissen Sie, niemand kann es allen Menschen Recht machen, auch wenn man es mit allen Kräften versuchen würde kommen wieder drei Schlaumeier um die Ecke und wissen es besser. Je älter man wird, desto mehr festigt sich der Charakter und man guckt auf sich und das, was einem selbst gut tut. Meine Familie weiß, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und einen hohen Bekanntheitsgrad habe. Franjo und die Kinder können damit gut umgehen. Wir sind halt die Pooths und genießen viele Vorteile, müssen manchmal aber auch mit den Nachteilen klarkommen Aber bei welcher Sache auf der Welt gibt es denn keine Nachteile? Ich bin stolz auf meine Familie und sie sind es auf mich und das ist die Hauptsache!
Recht machen kann man es nie allen.
Vergisst man bei so einem Dreh irgendwann, dass die Kamera an ist?
In 20 Jahren meiner Karriere habe ich noch nie ein Kamerateam in mein Haus gelassen. Nichtmal für die Bravo Homestory, damals als Sängerin für die Band Chocolate (lacht).
Trotzdem war ich am Anfang schon sehr aufgeregt, weil es eben ein sehr privates Special werden sollte. Aber das hat sich sehr schnell gelegt, weil wenn man über Tage dreht, kann man nicht alles kontrollieren. Man verspricht sich, man verschluckt sich, man ist Privatperson und vergisst die Kameras. Das passiert von alleine. Selbst einem Profi wie mir
Was ist Ihnen zu privat für die Kamera?
Ich würde mich niemals mit Infrarotkameras filmen lassen wie ich mit Franjo und den Kindern die Nacht verbringe. Und ich würde mich auch niemals 24 Stunden rund um die Uhr filmen lassen und auch nicht wie Kim Kardashians Schwester mein Kind vor der Kamera zu Welt bringen. Im Übrigen wurde unser Schlafzimmer nicht gezeigt.
Gibt es Ecken im Haus, die man besser nicht sehen sollte?
Wir haben eine kapp 300-Quadratmeter-Wohnung inklusive einer große Terrasse. In erster Linie zählen für uns die beiden Jungs und somit ist alles kindgerecht und sportlich eingerichtet. Hätten Franjo und ich keine Kinder wäre wahrscheinlich alles etwas puristischer und weiß, wir sind beide Minimalisten. Dann wäre es wahrscheinlich wie im Museum. Aber unsere Kinder gehen einfach vor und deswegen haben wir zum Beispiel ein schwarzes Sofa das eine ganze Menge ab kann und wir haben einen grauen kuschligen Teppich wo sich eine ganze Karotte oder ein Stück Banane leicht verliert.
Gibt es eine unordentliche Rumpelkammer, die abgeschlossen während der Dreharbeiten blieb?
Nein, das gibt es bei uns nicht, bei uns herrscht höchstens das ganz normale Chaos einer vierköpfigen Familie plus der französche Bulldogge Rosi Pooth.
Könnten sie sich auf Dauer vorstellen, sich von Kameras begleiten zu lassen? Kommt wirklich eine Serie?
Ich kann mir in meinem Leben viele Dinge vorstellen, innovativ heißt für mich, sich immer wieder neu zu erfinden und ich bin immer gut für eine Überraschung: Aber jetzt im Moment Tag und Nacht gefilmt zu werden, könnte ich mir nicht vorstellen. Eher noch mal so ein Special, das macht Spaß.
Was sagen sie zu den Geissens?
Mir sind die Geissens eigentlich ganz sympathisch und sie waren mit Ihrer Realty Soap sehr lange sehr erfolgreich und haben unteranderem immerhin auch einen Stern Titel bekommen, das spricht ja für Erfolg. Aber meiner Meinung nach haben sie zu lange gedreht. Sie hätten früher aufhören müssen, irgendwann mal hatte man sich sattgesehen.
Aber ich habe ihnen abgenommen, dass sie während der Dreharbeiten immer viel Spaß hatten und das gern gemacht haben. Und das sieht auch der Zuschauer. Am Ende des Tages zählt sich Authentizität und Ehrlichkeit aus!
Einmal durfte die Presse auf das Gelände der Pooths kommen, um ihren Geburtstag zu feiern. Die Geschichte fand dann im Wohnzimmer Ihrer Schwiegereltern statt. Wurde "Verona privat" nun wirklich bei Ihnen zu Hause gedreht?
Ja, damals wohnten wir auf dem Grundstück meiner Schwiegereltern. Das ist ein altes Kloster mit vier Parteien und vier separaten Eingängen. Und die Schwiegereltern hatten ein großes Wohnzimmer mit Gartenzugang und deshalb wurde damals dort die Geschichte gemacht, anschließend gab es etwas Verwirrung, weil es genau genommen die Wohnung der Schwiegereltern war und wir oben drüber lebten. Acht Jahre haben wir dort gewohnt, aber nun sind wir zehn Minuten davon entfernt in unsere neue Wohnung gezogen. Man sieht in dem RTL Special dann aber beide Grundstücke. Irgendwann wollen wir auch wieder zurück dorthin ziehen, das Leben in diesem tollen fast 300 Jahre altten Kloster, in dem mal Mönche wohnten ist bei den Pooths Familientradition.
„Verona privat – Zuhause bei den Pooths“ läuft am 30. März 2014, ab 19.05 Uhr auf RTL.