Jenke von Wilmsdorff: Drogen, Magersucht, Isolation – Seine krassesten TV-Experimente!

Jenke von Wilmsdorff sorgt seit Jahren mit seinen TV-Experimenten für Schlagzeilen. Um gesellschaftliche Probleme aufzuzeigen, setzt er sich regelmäßig Extremsituationen aus. Wir stellen dir die krassesten vor.

Jenke von Wilmsdorff geht in seinen TV-Experimenten über seine Grenzen hinaus

Jenke von Wilmsdorff ist für seine außergewöhnlichen Experimente und Reportagen bekannt. Er hat sich einen Namen gemacht, indem er persönliche Grenzen überschreitet und Tabuthemen anspricht. Von Drogenabhängigkeit über Armut bis hin zu psychischen Erkrankungen - Jenke scheut sich nicht davor, sich selbst in gefährliche Situationen zu begeben, um die Realität zu erforschen und aufzuzeigen. Seine eindringlichen Reportagen haben in der Vergangenheit bereits oft kontroverse Diskussionen ausgelöst, aber sie haben auch dazu beigetragen, das Bewusstsein für wichtige gesellschaftliche Probleme zu schärfen. Jenke von Wilmsdorff ist ein Journalist, der bereit ist, alles zu riskieren, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. OKmag.de zeigt eine Auswahl seiner waghalsigsten Experimente.

Das Drogen-Experiment: Jenke konsumiert Ecstasy, LSD und Co.

Mit einem gefährlichen Experiment wollte Jenke von Wilmsdorff 2016 auf die Folgen harter Drogen aufmerksam machen. Er nahm Ecstasy, LSD, Speed, Ritalin oder auch K.-O.-Tropfen vor laufender Kamera zu sich und begab sich auf einen 48-stündigen Drogentrip. Um beispielsweise LSD legal zu konsumieren, reiste er extra nach Portugal. Laut Eigenaussage hat Jenke von Wilmsdorff damals zum ersten Mal Drogen genommen. Die negativen Folgen ließen nicht lange auf sich warten. Auf Halluzinationen und Glücksgefühle folgte eine einwöchige Depression. Am schlimmsten nahm Jenke von Wilmsdorff jedoch die Wirkung von K.-O.-Tropfen wahr. 

Den stärksten Kontrollverlust habe ich bei den K.-O.-Tropfen erlebt. Die Tropfen wurden mir zwar in meinem Wissen verabreicht. Aber du weißt nicht, wann sie zuschlagen. Also eine passive Droge, bei der es nur Opfer gibt, 

erzählt der Reporter. 17 Stunden habe er sich, als die Wirkung der Tropfen einsetzte, an nichts mehr erinnern können. 

Das Magersucht-Experiment: Jenke unterzieht sich Extremdiät

Im gleichen Jahr thematisierte das "Jenke-Experiment" verschiedene Essstörungen. Am eigenen Leib wollte Jenke von Wilmsdorff erfahren, was es heißt, an Magersucht, Bulimie oder Adipositas (Fettleibigkeit) zu leiden. Um zu erfahren, wie beispielsweise eine an Magersucht erkrankte Person lebt, aß der Journalist etwa 28 Tage kaum etwas. Dann musste er das Experiment abbrechen, sein Arzt warnte ihn vor einem drohenden Herzinfarkt. Zehn Kilo nahm Jenke von Wilmsdorff in dieser Zeit ab, er fühlte sich deutlich geschwächt. Auch einige Wochen nach dem Selbstversuch hat er nach Eigenaussage noch Nachwirkungen von der Mangelernährung gespürt.
 

Jenkes Fleisch-Experiment: 1 Kilo Billigfleisch pro Tag

Auch in seinem nächsten Experiment widmete Jenke von Wilmsdorff sich dem Thema Ernährung. Im Frühjahr 2020 ernährte er sich für zwei Wochen sehr ungesund, nahm täglich ein Kilo Billigfleisch zu sich. Schon nach wenigen Tagen wurde der Journalist krank und erlitt einen Gichtanfall. Trotz starker Schmerzen in der Hand und im Arm, die auch die Nächte unerträglich für ihn machten, brach er den Selbstversuch nicht ab. Jenke von Wilmsdorffs Fazit nach den zwei fleischintensivsten Wochen seines Lebens:

14 Tage lang habe ich jeden Tag knapp ein Kilo Fleisch gegessen. Ich kann das nicht mehr riechen, ich kann es nicht mehr sehen und ich mag es nicht mehr essen. Ich fühle mich schlapp und über meine Haut müssen wir gar nicht reden.

Das Experiment hat seine Einstellung zum Fleischkonsum nachhaltig verändert. Der Extrem-Reporter ernährt sich seitdem vegetarisch. 

Jenkes Schönheits-Experiment: 20 Jahre jünger in 100 Tagen

2021 unterzog Jenke von Wilmsdorff sich über 60 Beauty-Eingriffe in wenigen Wochen. Während er die eine Gesichtshälfte ausschließlich kosmetisch behandeln ließ, ließ er an der anderen Seite mehrere Schönheits-OPs über sich ergehen, darunter auch ein Fadenlifting. Das Ziel: Er möchte in 100 Tagen 20 Jahre jünger aussehen.

Nicht nur die Fans waren nach dem Beauty-Marathon geschockt, auch Jenkes Mutter erkannte ihn kaum wieder. "Das war übel, das hat sie richtig umgehauen! Sie meinte: 'Das ist nicht das Lächeln meines Sohnes.' Das hat sie richtig verletzt. Sie fand mich wirklich entstellt", erzählt er.

Jenke von Wilmsdorff vor und nach seinem Schönheits-Experiment
Jenke von Wilmsdorff vor und nach seinem Schönheits-Experiment© ProSieben / Benedikt Müller

Das Psyche-Experiment: Jenke in kompletter Isolation

Nachdem Jenke von Wilmsdorff sich in der Vergangenheit bereits für zwei Wochen in die Justizvollzugsanstalt Bremervörde einsperren lassen hatte, begab er sich nach der Corona-Pandemie erneut freiwillig in die Isolation. Für das Experiment "Jenke. Experiment Psyche: Wie depressiv ist Deutschland?" ließ er sich 2022 in einen kameraüberwachten Raum einsperren. Um herauszufinden, wie schnell sich seine eigene Psyche beeinflussen lässt, wurde Jenke von Wilmsdorff sozial komplett isoliert und bekam lediglich Zugang zu düsteren Nachrichten. Über die Gründe für das Extrem-Experiment erklärte er: "Auch ich kenne depressive Momente, aus denen ich so leicht nicht wieder herausfinde. [...] Wir müssen gemeinsam das Tabu brechen und über unsere psychischen Probleme reden, und zwar ohne jede Scham." 

Der Selbstversuch hatte fatale Folgen: Jenke von Wilmsdorff hätte in der Isolation fast den Verstand verloren! "Alleine das Gespräch hat mir schon gefehlt. Alleine in Momenten, in denen ich mich einsam gefühlt habe, jemanden anzurufen, hätte mir bereits geholfen", berichtet er hinterher. Die negativen Nachrichtenschlagzeilen, die von der Redaktion verfasst wurden, hätten ihr Übriges getan:

Ich habe das körperlich gespürt. Ich habe das gelesen und es ging mir einfach ganz schlecht,

Jenke von Wilmsdorff brauchte anschließend einige Zeit, um sich von dem Experiment zu erholen.

Verwendete Quellen: RTL, ProSieben, Instagram