Jude Bellingham: England-Kicker könnte nach obszönem Torjubel Sperre drohen
Das hätte für EM-Favorit England mächtig schiefgehen können: Am 30. Juni traten Harry Kane (30), Jude Bellingham (21) und Co. gegen die Slowakei an - und bis zum Schluss sah es so aus, als müssten die Briten nach Hause fahren. Erst in der letzten Minute der fünfminütigen Nachspielzeit erzielte Bellinham mit einem Traumtor das 1:1, das Spiel ging in die Verlängerung und letztlich gewann England das Match und darf weiter vom EM-Titel träumen. Dennoch wird der Sieg nun überschattet - ausgerechnet wegen Spielretter Jude Bellingham. Der hatte sich über das 1:1 nämlich verständlicherweise riesig gefreut, ließ sich bei seinem Jubel dann aber zu einer fragwürdigen Geste hinreißen. Der Fußballer küsste zunächst seine Hand, bevor er sich anschleßend fast mit gespreizten Fingern in den Schritt fasste.
Trotz Rechtfertigung von Bellingham: UEFA leitet Ermittlungen ein
Er selbst erklärte den Griff in seinen Genitalbereich bereits wenig später bei X, nachdem im Netz bereits innig darüber diskutiert wurde. Laut Jude Bellingham hatte das Ganze nichts mit der Slowakei zu tun: "Das war eine Insider-Witz-Geste gegenüber einigen engen Freunden, die beim Spiel waren. Nichts als Respekt dafür, wie das slowakische Team heute Abend gespielt hat." Dennoch drohen nun Konsequenzen: Wie die UEFA am 1. Juli offiziell mitteilte, nimmt der Verband nun die Ermittlungen auf. So heißt es unter anderem: "Die Uefa-Ethik- und Disziplinarkommission untersucht einen möglichen Verstoß gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens durch. Informationen zu dieser Angelegenheit werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben."
Im schlimmsten Fall könnte Jude Bellingham laut "Bild" für Englands Viertelfinale gegen die Schweiz am 6. Juli eine Sperre drohen, denn laut offizieller Regeln können "obszöne Gesten" oder "anstößige oder beleidigende Handlungen" mit einer Roten Karte geahnet werden.
Verwendete Quellen: UEFA, Bild, X (ehemals Twitter)