Interview

Julian F. M. Stoeckel: Klares Statement! "Wenn mich was stört, schrei ich alle an"

In der Reality-TV-Branche gab es zuletzt einige schwere Anschuldigungen, die diese in ein ganz neues Licht rückten. Ob auch Julian F. M. Stoeckel schon erschreckende Erfahrungen an einem Set gemacht hat, hat er jetzt im Exklusiv-Interview mit OKmag.de verraten.

Julian F. M. Stoeckel trägt ein schwarz goldenes Outfit
Julian F. M. Stoeckel war schon in einigen TV-Shows zu sehen. Dabei ging es manchmal auch ziemlich hitzig zu.© IMAGO / Stephan Wallocha

Erschreckender Einblick hinter die Reality-TV-Kulissen

Schon als die ARD-Doku "Wie fake ist Reality TV?" im letzten Jahr veröffentlicht wurde, gab es einen Aufschrei in der Branche. Immerhin enthüllten darin einige bekannte Gesichter, dass es hinter den Kulissen nicht selten zu psychischer Manipulation oder gar zu gewaltsamem Umgang kommt, der später vertuscht wird. Produktionsmitarbeiter sollen sich sogar richtig ins Zeug legen, damit es vor den Kameras kracht und Kandidaten aufeinander losgehen. Doch damit nicht genug: Ende des Jahres folgte dann ein weiterer Schock, als es nach der Ausstrahlung von "Love Island VIP" erneut Vorwürfe gab, dass ein Kandidat gegenüber einer anderen Teilnehmerin sexuell übergriffig geworden sein soll. Kein Wunder, dass sich mittlerweile viele Zuschauer fragen, wie sicher es an den Sets wirklich für die Protagonisten ist. OKmag. de hat daher im Exklusiv-Interview bei Julian F. M Stoeckel (37) nachgefragt.

Julian F. M. Stoeckel: Streit am Set 

Im Laufe seiner Karriere war Julian F. M. Stoeckel schon in einigen Reality-TV-Shows zu sehen und hat dabei auch reichlich Dramen aus nächster Nähe beobachten können. Gab es bei ihm auch schon einen Moment, an dem er sich bei einer Produktion nicht wohlgefühlt hat? Darauf hat der Zuschauerliebling eine klare Antwort: "Also ich will das jetzt gar nicht so blöd sagen, aber wenn mich was stört bei einer Produktion, schrei ich alle an. Ich schrei den Produzenten und den Regisseur an und danach braucht der Regisseur eine Paartherapie oder einen Nachfolger. Kein Produzent der Welt kann mich zu etwas zwingen!" Für Julian sei es sehr wichtig, für sich selbst einzustehen und sich nicht einschüchtern zu lassen. Das hätte er auch erst kürzlich wieder unter Beweis stellen müssen. "Ich habe vor kurzem etwas gedreht und da hat der Regisseur in einem falschen Ton mit mir gesprochen. Ich hatte ein Cocktailglas in der Hand und hab's fallen lassen. Da hab ich ihm gesagt: ‚In dem Ton nicht.‘ Und dann hat er geschrien. Also hab ich ihm dann gesagt, dass mich keiner anschreit, schon gar nicht er. Mit mir macht das keiner! Auch beim Thema Berührungen - glaubst du, mir darf da einer über die Hand streicheln? Dann gibt es eine Attacke, die hat der bis nächstes Jahrhundert noch nicht vergessen“, so der 37-Jährige. Dass es in der Branche jemals wieder gesitteter zugehen wird, bezweifelt er. "Ich glaube, das passiert nicht mehr“, meint er. Und auch sein Partner Marcell Damaschke (29) sieht das ähnlich. "Mann braucht mehr Gage, für die richtigen Leute und, wenn das nicht passiert, bleiben wir bei dem günstigen Modell“, sagt er.

Verwendete Quelle: eigenes Interview