Kay Bernstein (†43): Unerwarteter Tod schockt Fußball-Welt
Erneut gibt es schreckliche Nachrichten aus der Welt des Sports: Nur knapp eine Woche nach dem Tod von Fußball-Legende Franz Beckenbauer (†78) trauert der Verein "Hertha BSC Berlin" um seinen Präsidenten Kay Bernstein. Mit gerade einmal 43 Jahren starb er völlig unerwartet, wie der Verein auf X (ehemals Twitter) mitteilte. In dem Statement heißt es: "Hertha BSC trauert um Kay Bernstein. Am heutigen Dienstag hat Hertha BSC die furchtbare Nachricht erhalten, dass Präsident Kay Bernstein im Alter von 43 Jahren unerwartet verstorben ist. Der gesamte Verein, seine Gremien und Mitarbeitenden sind fassungslos und zutiefst bestürzt."
Todesursache des Hertha-Präsidenten noch unklar
Laut "Bild" sei Kay Bernstein noch vor wenigen Tagen zu der Hertha-Mannschaft ins Trainingslager nach Spanien gereist und soll dabei gut gelaunt gewesen sein. Sonntag (14. Januar) war er nach Deutschland zurückgekehrt. Die Zeitung will außerdem erfahren haben, dass Bernstein in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar gestorben beziehungsweise morgens einfach nicht mehr aufgewacht sei. Bestätigt ist das allerdings nicht. Auch zur Todesursache ist bislang nichts bekannt.
Vom Ultra-Fan zum Präsidenten: Der legendäre Aufstieg von Kay Bernstein
Der Tod von Kay Bernstein geht nicht nur seinem Verein, sondern auch vielen Fans nahe - und das ist keine große Überraschung, denn schließlich war er einer von ihnen. Seit der 1990er-Jahre war der Unternehmer großer Fan des Fußballvereins "Hertha BSC" und gründete im Jahr 1998 sogar die Ultragruppe "Harlekins Berlin" mit, mit der regelmäßig zusammen als Vorsänger - sogenannter Capo - in der Fankurve stand. Nachdem Ex-Präsident und Vorgänger Werner Gegenbauer sein Aus als Präsident angekündigt hatte, entschied sich Bernstein damals, für seinen Herzensverein zu kandidieren - mit Erfolg. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er Ende 2022 zu dem Thema: "Wir waren auf dem besten Weg dahin, den Leuten egal zu werden. Und das war etwas, was ich nicht zulassen konnte, weil es mir das Herz gebrochen hat." Kay Bernstein brannte für den Fußballverein. Berlins Bürgermeister Kai Wegner, der selbst bekennender Hertha-Fan ist, schrieb laut "Adhoc News": "Mit seinem Berliner Weg ist es ihm gerade erst gelungen, Fans und Verein wieder zu vereinen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden in diesen schweren Stunden."
Er hinterlässt seine Partnerin sowie eine Tochter. Wir wünschen allen Angehörigen viel Kraft.
Verwendete Quellen: Bild, X (ehemals Twitter)