Kobe Bryant: Alle Infos zu seinem tragischen Tod

Kobe Bryant (†41): Unvergessen – Alle Infos zu seinem tragischen Tod

Am 26. Januar 2020 starb Kobe Bryant bei einem Hubschrauberabsturz. Neben dem Basketball-Star verloren bei dem Unglück auch seine 13-jährige Tochter Gianna sowie sieben weitere Insassen ihr Leben. Auch Jahre später bewegt das Unglück die Menschen ...

Basketball-Legende Kobe Bryant: Tragischer Tod mit 41 Jahren durch Hubschrauberabsturz

Das Jahr 2020 hatte gerade erst begonnen, als sich die Nachricht von Kobe Bryants Tod wie ein Lauffeuer um die Welt verbreitete. Am Morgen des 26. Januar kamen der Basketball-Superstar, seine 13-jährige Tochter Gianna und sieben weitere Insassen bei einem Helikopterabsturz in Calabasas bei Los Angeles, Kalifornien ums Leben. Gegen 9:06 Uhr Ortszeit brach die Truppe in Santa Ana im Orange County auf, um zu einem Basketballspiel zu fliegen. Gegen 9:45 Uhr, etwa 40 Minuten nach dem Start, kollidierte der Hubschrauber des Typs Sikorsky S-76B bei starkem Nebel mit einem Gebirge und ging in Flammen auf. Die Insassen hatten keine Überlebenschance.

Der 1852 Seiten umfassende Ermittlungsbericht, der im Februar 2021 vom National Transportation Safety Board (NTSB) veröffentlicht wurde, schließt einen technischen Defekt aus. Laut dem Bericht sei die wahrscheinlichste Ursache für den Hubschrauberabsturz, dass Pilot Ara Zobayan († 50), "die Entscheidung getroffen habe, den Flug bei schlechtem Wetter per Sicht und nicht durch Instrumentenhilfe fortzusetzen, was zu einer räumlichen Desorientierung und einem Kontrollverlust des Piloten führte".

Kobe Bryant gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Basketballspielern aller Zeiten. Er ist unter anderem fünfmaliger NBA-Champion. Am 22. Januar 2006 erreichte er bei einem Spiel mit 81 Punkten zudem die bisher zweithöchste jemals in der NBA erreichte Punktzahl. Besonders groß war demnach die Anteilnahme für den schrecklichen Absturz. Fotos der Absturzstelle, die Trümmerteile des verunglückten Helikopters zeigen, gingen um die Welt.

Rätsel um Kobe Bryants Grab: Wo wurde der NBA-Superstar beerdigt?

Kobe Bryant und seine zweitälteste Tochter Gianna wurden am 7. Februar 2020 auf dem Pacific View Memorial Park in Corona del Mar, einem Stadtteil von Newport Beach im Orange County, beigesetzt. Wo sich das Grab genau befindet, ist unklar. Um die letzte Ruhe ihres Mannes und ihrer Tochter zu wahren, hat Kobe Bryants Witwe Vanessa Bryant sich für ein anonymes Grab entschieden, es gibt nicht einmal einen Grabstein. Nur die Familie des einstigen Los-Angeles-Lakers-Spielers kennt die genaue Stelle. Bekannt ist lediglich, dass die Ruhestätte einen Blick auf die Newport-Küste haben soll, wo der millionenschwere Kobe Bryant mit seiner Familie gelebt hat.

Fans glauben mittlerweile aber, die Ruhestätte gefunden zu haben. Regelmäßig werden lila und gelbe Blumen – die Farben der L.A. Lakers – an einem anonymen Grab abgelegt. Der Friedhof erklärte in einer offiziellen Stellungnahme jedoch:

Wir können bestätigen, dass dies nicht die Grabstelle von Kobe und Gianna ist. Wir können keine weiteren Details darüber preisgeben, wo sie sich befinden.

Nach tödlichem Helikopterabsturz: So geht es Kobe Bryants Familie heute

Kobe Bryant hinterließ seine Ehefrau Vanessa Bryant, die er 1999 im Alter von 21 Jahren kennenlernte. Am 18. April 2001 heiraten die beiden. Neben der ebenfalls bei dem Hubschrauberabsturz tödlich verunglückten Gianna hat das Paar drei weitere Töchter. Natalia und Bianka waren zum Zeitpunkt des Absturzes 17 und 3 Jahre alt, Nesthäkchen Capri gerade einmal wenige Monate. Die NBA-Legende war für Vanessa Bryant die große Liebe. Seit dem Absturz gedenkt sie auf Instagram regelmäßig ihrem Mann und ihrer Tochter. In ihren Beiträgen spricht sie immer wieder von "Meine Babys".

Zwischen den Fotos aus unbeschwerten Zeiten mischen sich aktuelle Aufnahmen, die zeigen, wie Vanessa versucht, ihren Töchtern das bestmögliche Leben zu bieten. Sie verbringen Zeit im Disneyland, im Skiurlaub oder beim ausgelassenen Halloween feiern. Schritt für Schritt kämpfen Kobe Bryants Hinterbliebenen sich ins Leben zurück.

Gegenüber "People" machte Vanessa 2021 deutlich, wie hart der Verlust für sie ist:

Ich kann nicht sagen, dass ich jeden Tag stark bin. Ich kann nicht sagen, dass es keine Tage gibt, an denen ich das Gefühl habe, nicht überleben zu können.

Zwei Millionen-Klagen: Vanessa Bryant kämpft vor Gericht

Im Februar 2020 verklagte Vanessa Bryant die Firma des abgestürzten Helikopters "Island Express Helicopters" wegen Fahrlässigkeit. Laut Gerichtsdokumenten soll die Witwe der L.A.-Lakers-Legende eine Entschädigung in Höhe von "Hunderten von Millionen Dollar", die die zukünftigen Einnahmen von Kobe Bryant entsprechen würden, fordern. Im Juni 2021 erzielten Vanessa Bryant und weitere Hinterbliebene des Unglücks eine Einigung mit den Beklagten.

Kurze Zeit später reichte Kobe Bryants Witwe dann eine Klage gegen die Sheriff-Abteilung von Los Angeles County wegen Verletzung der Privatsphäre ein. Polizisten und Feuerwehrleute hatten ohne Berechtigung Fotos von der Absturzstelle gemacht und diese herumgezeigt. Nach einem ersten Prozess wurden Vanessa Bryant und den Hinterbliebenen der anderen Opfer bereits 2,5 Millionen Dollar (rund 2,2 Millionen Euro) Schmerzensgeld zugesprochen.

Denkmal und posthume Ehrung für Kobe Bryant

Zwei Monate nach ihrem Tod wurde die NBA-Legende posthum in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen. In der Ruhmeshalle werden Superstars des Basketballs für außerordentliche Leistungen geehrt. 2020, das Todesjahr von Kobe Bryant, war auch das Jahr, in dem er erstmals zur Aufnahme berechtigt war.

Zwei Jahre nach dem Helikopterabsturz, am 26. Januar 2022, wurde eine Statue, die Kobe und Gianna Bryant zeigt, in Calabasas bei Los Angeles zum Gedenken an die Opfers des Unglücks enthüllt. Im Sockel sind die Namen der anderen Insassen verewigt.

Verwendete Quellen: People, New York Times, Los Angeles Times, Instagram