Buhrufe: Marc Cucurella stänkert gegen deutsche Fans
Marc Cucurella (25) ist Buhmann und EM-Held zugleich! Dank seiner Vorlage im Finale gegen England (14. Juli) schoss Mikel Oyarzabal (27) in der 86. Minute das Siegtor. Dennoch dürfte das Turnier in Deutschland bei dem spanischen Innenverteidiger auch mit einem mulmigen Gefühl in Erinnerung bleiben. Nach dem nicht gegebenen Handelfmeter im Viertelfinale gaben die deutschen Fans Cucurella die Schuld für das Ausscheiden des DFB-Teams. Sowohl im Halb- als auch im Finale wurde er bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Gegenüber dem Portal "The Athletic" erklärte der 25-Jährige kurz vor dem finalen Match gegen England: "Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen." Cucurella geht sogar nicht weiter und meint: "Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten." Ob die Fans wirklich mehrere Hundert Euro, wenn nicht sogar noch mehr, für Tickets ausgegeben haben, nur um Cucurella auszupfeifen? Unklar ...
Schon seine Aussage bei der Pressekonferenz nach dem Sieg gegen Deutschland hatte die Wut der Fans auf Cucurella geschürt, als er meinte: "Ich bin ein Fußballspieler, ich mische mich in solche Bewertungen nicht ein. Aber wenn die Schiedsrichter sagen, dass es kein Handspiel war, respektiere ich das. Denn die Schiedsrichter sind diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen. Wenn sie es so sagen, sage ich auch, dass es kein Handspiel war." Viele Fans hatten sich wohl gewünscht, dass der spanische Nationalspieler Partei für Deutschland ergreift.
EM-Finale: Cucrella bereitete Siegtreffer vor – "Vielleicht war es eine Extra-Motivation gewesen"
Fakt ist: Marc Cucurella ließ sich auch im Finale von dem Pfeifkonzert nicht beirren, schließlich hatte er maßgeblichen Einfluss auf den Sieg Spaniens. Während die deutschen Fans weiterhin schmollen, bekommt der 25-Jährige von Experten viel Lob für seinen Einsatz. ARD-Co-Kommentator Thomas Hitzlsperger (42) hat sogar einen Verdacht: "Vielleicht war es eine Extra-Motivation gewesen, er hat die Vorlage zum spielentscheidenden 2:1 gegeben. Allergrößten Respekt! Es ist nie einfach, wenn man von so vielen Menschen ausgepfiffen wird und dann nochmal zurückzuschlagen in der Art und Weise. Schon sensationell."
Verwendete Quellen: The Athletic, ARD