Luke Mockridge: Shitstorm nach Paralympics-Spruch
Seit Tagen steht Luke Mockridge (35) erneut in der Kritik, weil er im Podcast "Die Deutschen" einige pietätlose Aussagen über die Paralympics und Menschen mit Behinderung geäußert hatte. So erklärte er unter anderem: "Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen." Was folgte, war ein riesengroßer Shitstorm, bei dem nicht nur mehrere Promi-Kollegen sich von ihm distanzierten, sondern auch Sat.1 die geplante Zusammenarbeit mit ihm beendete und zudem einige seiner kommenden Auftritte abgesagt wurden. Doch obwohl die geschmacklosen Witze des Komikers jetzt so hohe Wellen schlagen, blieben sie zunächst unter dem Radar. Denn die besagte Podcastfolge ist bereits einige Wochen alt. Zudem kam jetzt sogar raus: Der fragwürdige Besuch von Luke ist kein Einzelfall bei dem Podcast, denn auch ein anderer Komiker saß dort bereits hinter dem Mikrofon und machte sich dort allem Anschein nach über einen Behinderten lustig.
Mario Barth: "Behindertenwitz" in seinem Programm
So war Mario Barth (51) bereits im Mai in Folge 419 des Podcasts zu Gast und berichtete den beiden Hosts dort von einem seiner vergangenen Auftritte. Im dazugehörigen Videoausschnitt, der mittlerweile bei Instagram gelöscht wurde, berichtete der Entertainer: "Da habe ich eine Zugabe gemacht. Dann kam ich raus und sage: 'Alle stehen auf, du bleibst hier nur sitzen. Das finde ich asozial.' Sage ich: 'Reicht jetzt langsam, verarschst seit Jahren die Leute.' Ich sage: 'Mit Behinderung macht man keinen Spaß.' Und der saß im Rollstuhl und hat sich kaputtgelacht." Im Anschluss demonstrierte er sogar, wie der Mann im Rollstuhl gelacht habe und deutete damit an, dass dieser eine geistige Behinderung habe. Bei der Männerrunde im Studio sorgte diese Darbietung für massives Gelächter und weitere Nachahmungsversuche.
Mario führte seine Erzählung kurz darauf noch weiter fort. "Sage ich: 'Wenn du lachst, lach richtig oder du fliegst raus'", erinnert er sich und äfft dabei erneut das vermeintliche Lachen des Mannes. Dabei deutete er sogar noch an, dass dieser sich währenddessen in den Schritt gefasst habe, was Mario wiederum offenbar nur noch mehr motiviert habe. Denn er erklärt seinen Gastgebern, dass er daraufhin "einen Behindertenwitz nach dem anderen rausgeballert" habe. Bei seinem Publikum sei das jedoch nicht so gut, wie erhofft angekommen: Nachdem er zuvor noch "wie Gott" gefeiert wurde, habe er in reihenweise entsetzte Gesichter geblickt. Der Betroffene habe allerdings immer weiter gelacht. Immerhin habe dieser gewusst, dass diese "Zugabe" nur ihm gehören würde.
Mario Barth klärt in Instagram-Video auf - Witze geschahen auf ausdrücklichen Wunsch eines Fans
Nachdem Mario Barths ebenfalls für Aufmerksamkeit gesorgt hatten, bezog er bei Instagram deutlich selbst Stellung zu dem Thema und klärte den ganzen Fall auf. Demnach habe er sich bei seinem Auftritt, der mittlerweile fast zwanzig Jahre zurückliegt, lediglich über den Gast im Rollstuhl lustiggemacht, weil der sich dies ausdrücklich gewünscht hatte, denn: Bei dem Gast habe es sich um einen langjährigen Fan namens Manni gehandelt. Er würde sich nach eigenen Angaben nicht über Menschen mit Behinderung lustig machen, denn: Auch seine Mama sei schwerbehindert und würde im Rollstuhl sitzen.
Hier kannst Du dir Mario Barths Statement ansehen:
Verwendete Quellen: Instagram, NTV
