Michael Jackson als Agent 007
Einer der erfolgreichsten Musiker aller Zeiten in der Rolle von James Bond? So wäre es zumindest nach Michael Jackson gegangen. In den 1980ern soll die Musiklegende versucht haben, eine der begehrtesten Rollen Hollywoods, die des James Bond zu ergattern. "Mein Name ist Jackson, Michael Jackson" - so hätte der "King of Pop" den berühmten Bond-Spruch aufsagen können. Doch daraus wurde leider nichts.
Michael Ovitz, 71, Talent-Agent aus Hollywood, packt in seinen Memoiren jetzt über die Geheimnisse der Stars aus. Der amerikanische Geschäftsmann ist Talentagent bei der "Creative Artists Agency", die er 1975 mitbegründete. Er betreut die ganz Großen: Hollywoodstars wie Tom Cruise, Dustin Hoffmann, Kevin Costner, Sylvester Stallone und Co. gehören zu seinen Klienten. In seiner Biographie "Who is Michael Ovitz" verrät der 71-Jährige spannende Details.
Der "King of Pop" wurde abgelehnt
Über Michael Jackson verrät Ovitz:
In seinen enthüllenden Memoiren beschreibt der Talentagent, wie Jackson bei einem Meeting in seinem Haus offenbarte, dass er der Star in einem Actionfilm sein wolle. Der Vorschlag sei für alle Beteiligten ziemlich überraschend gekommen. Umso schwieriger war es da offenbar, dem Musiker seinen Wunsch abschlagen zu müssen.
"Du bist zu sensibel"
Ovitz musste die schwierige Aufgabe übernehmen, dem "Billie Jean"-Interpreten die Absage für die Rolle in der Kult-Agentenserie zu erteilen.
erklärte er Jackson.
Auch Eddie Murphy kassierte eine Absage
Als wäre das nicht schon genug, plaudert Ovitz auch über andere Hollywoodstars interessante Details aus. Michael Jackson war nicht der Einzige, dem der Talentagent einen Auftritt auf der Leinwand verwehrte.
So schreibt er, dass er auch einem hohen Tier eines Filmstudios ausgeredet habe, den damals noch unbekannten Eddie Murphy, 57, für den Film “GoodFellas” zu casten. Die Rolle ging schließlich an Ray Liotta. Aber Murphy hat es ja dennoch später erfolgreich ins Showbusiness geschafft.
Tom Cruise & Scientology
Über Hollywoodstar Tom Cruise, 56, schreibt der Hollywood-Gigant: "Damals war Toms Profil als Scientologe minimal, weil wir ihm gesagt hatten, ‘Trenne deine Arbeit und deine Religion, so wie alle anderen auch.’” Die Verbindung zu der Sekte war ihm offenbar ein Dorn im Auge. Zu Scientology-Anführer David Miscavige, 58, sagte Ovitz:
Der Protest des Agenten gegen Scientology war wohl nicht sehr erfolgreich: “Steven Spielberg erzählte mir, dass 2005 am Set ihres Films ‘War of the Worlds’ Tom so weit ging und einen Scientology-Stand aufstellte, um den Cast und die Crew anzuwerben.”
Anekdoten über Hollywoodstars
Auch über Bill Murray, 68, hat Ovitz eine Geschichte parat. Gegenüber Obdachlosen sei der Komiker sehr großzügig gewesen, habe sich aber auch nicht verkohlen lassen. Ein Bettler schrie Murray laut Ovitz an: "Versuch verdammt noch mal nicht Geld von Leuten zu klauen, die es brauchen!” Was war der Grund für die Eskalation? Murray habe es später so erklärt: “Er trug Turnschuhe für 200 Dollar und hatte eine saubere Tasse, und er bettelt. Das toleriere ich nicht!”
An Schauspieler Robert Redford, 82, habe der Agent keine guten Erinnerungen. “Weil er ein Arsch hinter den Kulissen war. Er war so unhöflich und respektlos. Er kam spät zu Konferenzen. Ich denke nicht, dass er es mochte, ein Schauspieler zu sein, und er ließ es an allen um ihn herum aus", so Ovitz.
Der Hollywood-Agent hat mit seinen Klienten offenbar schon viel erlebt. Aber schade, dass er Michael Jackson die James-Bond-Rolle ausgeredet hat. Das wäre bestimmt ein ziemlich besonderer Film geworden ...
Oder was denkst du? Gibt deine Stimme in unserem Voting am Ende des Artikels ab.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren:
Michael Jackson: Krasses Geheimnis enthüllt
Michael Jackson: Die 5 größten Verschwörungstheorien
Stars in Scientology
Mal wieder Lust auf ein Agenten-Abenteuer? Hier gibt's alle James Bond Filme!