Aretha Franklin: Öffentlich aufgebahrt
Der Tod der Soul-Sängerin Aretha Franklin erschütterte Fans weltweit. Im Alter von 76 Jahren erlag Franklin am Morgen des 16. August ihrem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bevor Aretha Franklin am Wochenende begeisetzt werden soll, hatten ihre Fans die Möglichkeit, sich persönlich von ihrem Soul-Idol zu verabschieden. In ihrer Heimatstadt Detroit wurde der Leichnam der Sängerin in einem goldenen Sarg im Charles H. Wright Museum für afroamerikanische Geschichte aufgebahrt.
Viele Trauernde kamen nach Detroit, um Franklin am offenen Sarg ihren Respekt zu zollen. In Amerika ist es üblich, Verstorbene nach ihrem Tod aufzubahren. In Deutschland ist eine solche Zeremonie eher selten, der Totensarg meistens verschlossen. Umso mehr sticht bei Franklins Aufbahrung eines ins Auge: Statt in zurückhaltender und dezenter Bekleidung liegt die Verstorbene mit knallrotem Kleid und roten Lack-Stilletos im Sarg. Ein sehr ungewohnter Anblick ...
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Tausende Fans nehmen Abschied
Am Dienstag und heutigen Mittwoch konnten die Fans am Sarg um die berühmte Sängerin trauern. Diese Gelegenheit nutzten Tausende: Die Zeitung "New York Post" berichtet von einer "gewaltigen Menschenmasse" und einem "Meer von Fans". Unzählige Fans standen Schlange vor dem Museum, um der Sängerin ein letztes Mal nah zu sein. Einige hätten laut Medienberichten sogar vor dem Museum übernachtet.
1942 wurde die Sängerin in Memphis geboren. Mit Titeln wie "Respect", "Chain of Fools" oder "I Say a Little Prayer" avancierte sie in ihrer Musikkarriere zu einer Ikone des Souls. Aretha Franklins Musikerkollegin Gloria Gaynor, 68, würdigte ihre langjährige Freundin mit emotionalen Worten. Franklin sei das "Fundament ihrer Karriere" gewesen, sagte die Sängerin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Prominente nehmen an Beisetzung teil
Am kommenden Freitag, dem 31. August, soll Franklin beerdigt werden. Die Beisetzung erfolgt in einer privaten Zeremonie im Greater Grace Temple in Detroit, zu der auch zahlreiche Prominente eingeladen sein sollen. Bekannte Stars wie Stevie Wonder, 68, Country- und Popsängerin Faith Hill, 50 und Musikerin Chaka Khan, 65, sollen laut der Film-Fachzeitschrift "The Hollywood Reporter" dort auftreten. Es sei sogar geplant, dass der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, 72, während der Trauerfeier zu Wort kommen soll.
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