Dylan Farrow beschuldigt Woody Allen
Im Rahmen der "metoo"-Debatte fand nun auch Dylan Farrow, die Adoptivtochter von Woody Allen, Gehör. In der Show "CBS This Morning" im US-amerikanischen Fernsehen wurde sie interviewt. Dabei schilderte sie mit deutlichen Worten den sexuellen Missbrauch durch ihren Vater. Sie sei damals sieben Jahre alt gewesen. Er habe sie zunächst auf den Dachboden geführt und ihr gesagt, sie solle sich auf den Bauch legen und mit einer Eisenbahn spielen.
, so die 32-Jährige. Woody Allen habe ihr "an Schamlippen und Vulva" gefasst. Ihre Mutter, Schauspielerin Mia Farrow, 72, sei zu dem Zeitpunkt nicht zuhause gewesen, habe von dem Zwischenfall nichts mitbekommen.
Woody Allen streitet Vorwürfe ab
Schon lange wirft Dylan Farrow ihrem Adoptivvater vor, sie missbraucht zu haben. Der streitet jedoch alles ab. Auch jetzt, nach Farrows Auftritt bei "CBS This Morning" gibt er an, seine Tochter niemals sexuell missbraucht zu haben.
, so Dylan. Nachdem ihr ein Video von einem früheren Interview mit dem Regisseur gezeigt wurde, bricht sie in Tränen aus. Es sei immer noch schwierig für sie, ihn zu sehen und seine Stimme zu hören.
#metoo-Debatte bestärkt Dylan Farrow
Woody Allen spielt in der #metoo-Debatte eine entscheidende Rolle. Denn es war sein Sohn Ronan Farrow, 30, der sie überhaupt erst gestartet hat. Er hatte einen Artikel über Harvey Weinstein veröffentlicht, in dem er alle früheren Vorwürfe gegen den Produzenten zusammengetragen hat. Dadurch haben viele Frauen den Mut gefunden, von ihren eigenen Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch zu berichten.