Nina Bott: Trauriges Familiengeheimnis - ihre Mutter starb nach Alkoholsucht

Vor einigen Jahren musste Schauspielerin Nina Bott innerhalb kürzester Zeit den Tod beider Elternteile verkraften. Besonders der Tod ihrer Mutter Gundi war damals ein Schock. In ihrem Buch "Ich bin eine Traumfrau - oder wie heißt das, wenn man immer müde ist?" offenbarte die einstige GZSZ-Darstellerin tragische Details.

Nina Bott schaut zur Seite und lächelt
Nina Botts Kindheit und Jugend waren nicht leicht, denn ihre Mama war alkoholabhängig und starb an den Folgen dieser Sucht.© Getty Images

Nina Bott: Nach Alkohol- und Magersucht - Ihre Mama starb an ihrem Geburtstag

Nina Bott (47) ist für ihre positive Art bekannt. Die vierfache Mama hat stets ein Lächeln auf den Lippen. Doch vor einigen Jahren machte die Schauspielerin ein trauriges Familiengeheimnis öffentlich, das den Tod ihrer Mama Gundi betrifft, denn die starb an Ninas 27. Geburtstag im Alter von gerade Mal 51 Jahren völlig unerwartet: "An meinem 27. Geburtstag starb meine Mutter mit 51 Jahren völlig unerwartet im Schlaf", offenbarte die 47-Jährige in ihrem Buch "Ich bin eine Traumfrau - oder wie heißt das, wenn man immer müde ist?". Ihre Mama sei lange Alkoholkerin gewesen, hätte das Trinken aber aufgegeben, als ihr Enkel Lennox (20) zur Welt kam: "Den ersten Geburtstag meines Sohnes zusammen mit meiner nüchternen Mutter zu feiern, war einer der schönsten Momente meines Lebens", so Nina.

"Ständig hatte sie etwas: die Hüfte gebrochen, das Gesicht zerschmettert"

Doch nur wenige Tage später veränderte sich Nina Botts Leben schlagartig: An Nina Botts Geburtstag (1. Januar) soll ihr Vater Günther (†) sie angerufen haben, um ihr zu sagen, dass er und Mama Gundi zum Kaffee vorbeikommen wollten, allerdings schlief ihre Mutter zu diesem Zeitpunkt scheinbar noch. Knapp eine Stunde später folgte der nächste Anruf: "Du, geh doch mal und schau, ob sie noch atmet und ob du sie wach bekommst", hatte ihr Vater damals im Scherz gemeint. Doch daraus wurde bald bitterer Ernst, denn tatsächlich war Gundi verstorben. Offenbar hatte sie in der Nacht eine schwere Unterzuckerung erlitten, denn aufgrund ihrer Alkohol- und Magersucht war sie an Diabetes erkrankt. Ihr Tod sei ein "riesiger Schock" für die 47-Jährige gewesen: "Meine Mutter hatte gerade erst wieder aus dem schwarzen Loch hinausgefunden, in dem sie so lange gefangen gewesen war – und nun war sie nicht mehr da, konnte die schönen Zeiten nicht mehr genießen. Dieser Gedanke fühlte sich absolut furchtbar an." 

Schon 2018 hatte die Dschungelcamp-Kandidatin bei "Maischberger" über die Alkoholsucht ihrer Mutter gesprochen. Im Alter von elf Jahren sei der Schauspielerin damals aufgefallen, dass etwas nicht stimmt: "Ständig hatte sie etwas: die Hüfte gebrochen, das Gesicht zerschmettert - wie oft wir ins Krankenhaus fahren mussten, ohne zu wissen, in welchem Zustand wir sie finden würden." In ihrer Kindheit habe sie sogar manchmal Alkohol weggekippt, um die Sucht ihrer Mama zu verstecken: "Dann habe ich das weggekippt, damit das mein Vater nicht sieht, damit es nicht wieder Ärger gibt. Ich glaube, Kinder werden häufig unbewusst in so eine Situation gebracht." Laut Nina sei der Körper ihrer Mutter am Ende "am Alkohol zerbrochen".  Gegenüber "Bunte" erklärte Nina Bott einst: "Ich hatte eine sehr traurige, sehr dramatische Kindheit, die durch die Krankheit meiner Mutter geprägt war."

Nina Botts Papa starb an Lungenkrebs

Ihr Sohn Lennox hätte nach dem Tod ihrer Mutter Mut und Kraft geschenkt. Doch nur kurze Zeit später folgte die nächste Hiobsbotschaft für Nina Bott: "Diese positive Einstellung zum Leben und allen seinen Höhen und Tiefen behielt ich auch bei, als bei meinem Vater bald darauf Lungenkrebs diagnostiziert wurde." Doch Papa Günther kämpfte gegen die Krankheit: "Erst sechs Jahre später ging es gesundheitlich dann rasch bergab mit ihm. Wie schlecht es ihm am Ende wirklich ging, sagte er uns gar nicht, da wollte er uns wohl vor dem Gröbsten beschützen." Als es ihrem Vater gesundheitlich schlechter ging, sei Nina gerade für die Dreharbeiten zu "Verbotene Liebe" auf Mallorca gewesen. Weder sie noch ihr Bruder hätten sich von ihm verabschieden können. Zusammenfassend offenbart Nina Bott in ihrem Buch: "Im Nachhinein glaube ich, dass mein Vater das so wollte. Genauso wie er vor uns verschwieg, wie schlecht es ihm wirklich ging, hatte er uns in seinen letzten Stunden nicht um sich haben wollen. Das wollte er uns nicht antun. Meine Eltern zu verlieren, war unbeschreiblich schmerzhaft. Aber es hat mir auch viel über das Leben beigebracht."

Nina Bott habe durch die Erkrankung ihrer Mutter "totales Desinteresse" an Alkohol entwickelt und trinke nach eigenen Angaben selten etwas.

Verwendete Quellen: Buch "Ich bin eine Traumfrau - oder wie heißt das, wenn man immer müde ist?", "Maischberger", Bunte