Oliver Pocher: Weil er nicht ins Kino kam - Irrer Nazi-Vergleich!

Oliver Pocher: Weil er nicht ins Kino kam - Irrer Nazi-Vergleich!

Köln - Oliver Pocher will mit seinen Kindern ins Kino. Weil diese für den Film nicht alt genug sind, weshalb ein Mitarbeiter sie nicht hereinlässt, zieht er einen krassen Nazi-Vergleich.

Oliver Pocher im Gerichtssaal beim Prozess gegen "Fat Comedy"
Oliver Pocher schockiert mit einem irren Nazi-Vergleich© picture alliance/dpa | Dieter Menne

Oliver Pocher will mit seinen zu jungen Kindern in 16+-Film & legt sich mit Kino-Mitarbeitern kann

Oliver Pocher (46) ist für seine skandalösen Aussagen und Scherze bekannt, doch nun scheint er endgültig zu weit gegangen zu sein. Weil ein Kino-Mitarbeiter seinen Kindern den Zutritt verwehrte, zog er einen krassen Nazi-Vergleich. Aber von vorne: Im Podcast "Die Pochers! Frisch recycelt" berichtet der 46-Jährige davon, wie er gemeinsam mit seinen Kindern den Film "Bad Boys: Ride or Die" im Kino sehen wollte - wohlwissend, dass der Film ab 16 Jahren, sein Nachwuchs aber deutlich jünger ist. Sollte es zu einer Kontrolle kommen, so hatte er seinen Sprösslingen bereits eingetrichtert, sollten diese behaupten, sie hätten ihre Ausweisdokumente im Auto vergessen. In Amerika sei "das scheißegal, wenn ein Erziehungsberechtigter mitkommt". Doch der Plan ging nicht auf.

Oliver Pocher: Nazi-Vergleich von "Die Wannseekonferenz" & Kino-Mitarbeiter

Ein Mitarbeiter verwehrte der Familie den Zutritt zum Saal. Das wollte der Comedian nicht auf sich sitzen lassen: "Ich habe gesagt: 'Jetzt mal ernsthaft. Wenn Will Smith in einem Film Leute erschießt, bekommen die das verkraftet'." Gebracht hat ihm das Argument nichts, im Gegenteil, sein lautstarkes Getue rief lediglich einen weiteren Mitarbeiter dazu, der drohte, das Ordnungsamt zu rufen. Auch diesen Mitarbeiter wollte Pocher überreden: Sie könnten sich doch einfach in den Saal schleichen, wenn es dunkel sei. "Aber habe doch ein bisschen Empathie, er hat nur seinen Job gemacht", fällt ihm seine Podcastpartnerin und Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden (41) ins Wort. Das passt Oliver Pocher jedoch gar nicht, er poltert zurück: "Ich habe gerade noch mal 'Die Wannseekonferenz' gesehen, die haben alle nur ihren Job gemacht."

In "Die Wannseekonferenz" geht es um ein Treffen von Nazis im Jahr 1942, bei dem diese über die "Endlösung der Judenfrage" sprechen. Was Oliver Pocher mal eben mit Kino-Mitarbeitern gleichsetzt, die seine zu jungen Kinder nicht in einem Film lassen wollen. Das Ende vom Lied: Pocher und seine Kinder kamen nicht in den Film, bekamen aber die Tickets sowie das vor Ort gekaufte Essen ersetzt.

"Die Pochers! Frisch recycelt" gibt es exklusiv auf Podimo.

Verwendete Quellen: "Die Pochers! Frisch recycelt"/ Podimo