Paddy Kelly nach Selbstmordversuch sechs Jahre ins Kloster - Ihm fiel besonders die Keuschheit schwer

Kelly Family-Mitglied Paddy Kelly gestand in einem Interview mit "stern TV"-Moderator Stefan Hallaschka unter Depressionen gelitten zu haben. Nach einem Selbstmordversuch verschwand er für sechs Jahre von der Bildfläche und lebte enthaltsam in einem französischen Kloster.

Heute kann er wieder lachen: Paddy Kelly© dpa

Jahrelang war die Kelly Family an der Spitze der deutschen Charts. Ein besonders beliebtes Mitglied war Paddy Kelly. Dieser gestand jetzt, während dem Karrierehöhepunkt an Depressionen gelitten zu haben und nach einem Selbstmordversuch für sechs Jahre ins Kloster gegangen zu sein.

Bei Stefan Hallaschka in der Sendung "stern TV" sprach der inzwischen 34-Jährige ganz offen über diese Zeit:
"Ich hatte das Leben, das ich damals führte, satt. Ich stieg auf ein hohes Gebäude und habe das Fenster aufgemacht, ich stand vor dem Tod."

Im letzten Moment, so Kelly, habe er sich umgedreht und erst einmal "so richtig geheult". Er besann sich und ließ sein materielles Leben hinter sich und trat einem katholischen Bettelorden bei. Die nächsten sechs Jahre verbrachte er dann in einem französischen Kloster, wo er Theologie und Philosophie studierte.

Dass dieses Leben nicht immer einfach war, gesteht er. Besonders die Keuschheit sei ihm schwer gefallen und auch die Kommunikation mit den anderen Brüdern sei nicht immer gut gewesen. Bis zu zehn Stunden habe er täglich gebetet.

Paddy geht es mittlerweile wieder gut und er hat Gott gefunden, als er ihn gesucht hat. Er arbeitet nun auch wieder als Musiker und hat sogar ein neues Album aufgenommen. Wir bewundern seine Offenheit und wünschen ihm für die Zukunft alles Beste.