Rainhard Fendrich: Sein Vater beleidigte ihn zutiefst
Er hat es nie wirklich verwunden! Wenn Rainhard Fendrich (70) singt, er wolle "nie, nie wieder jung sein, nie mehr so schwach und blöd", dann klingt dieser Refrain beklemmend authentisch. Weil er so manche traurigen Momente in seiner Jugend einfach nicht vergessen kann, hat der Austropop-Star sein Seelenleid in einem Song verarbeitet und auf sein neues Album "Wimpernschlag" gepackt. "Mein Vater hat nicht erzogen, er hat geherrscht", erinnert sich der Sänger an viele lange als "gesund" bezeichnete Ohrfeigen. Er habe ihn "immer runtergemacht“ und angesichts seiner Schulprobleme mit den Worten: "Mein Sohn ist ein Trottel" bloßgestellt. "Ich hatte Minderwertigkeitskomplexe", verrät er.
Im Internat sei er einmal mit dort generell verbotenen Comics erwischt worden. "Ich wurde am Wochenende eingesperrt und musste drei Comics auswendig lernen. Mit allen 'Hughs' und 'Stöhn' und 'Kotz'. Das war für mich Psychoterror", sagt Fendrich der Deutschen Presse-Agentur. Die Liebe zur Musik war für ihn der Ausweg. Mit 15 bekam er ausgerechnet von seinem Vater eine Gitarre geschenkt.
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