Rammstein: Mit sechs Alben in den Offiziellen Deutschen Charts vertreten
Während sich die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) verhärten und nun die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt, dürfen sich die sechs Musiker über einen riesigen Erfolg freuen. Obwohl Universal, die Plattenfirma, bei der Rammstein unter Vertrag ist, die Zusammenarbeit gekürzt hat, sind die Verkaufszahlen von Rammstein gestiegen. In den aktuellen Top 100 Album-Charts ist die Band mit sechs ihrer bisher acht veröffentlichten Studioalben vertreten.
Treibt der Skandal rund um Till Lindemann die Verkaufs- und Streamingzahlen von Rammstein an?
Das jüngste Album "Zeit" (2022) stiegt von Platz 29 in der Vorwoche auf Platz 10 in den am gestrigen Freitag veröffentlichten Deutschen Charts. Diese werden wöchentlich durch das Unternehmen GfK Entertainment in Baden-Baden ermittelt. Das Album hält sich zwar seit nunmehr 59 Wochen in den Charts und stand auch drei Wochen an der Spitze, ist aber erst jetzt wieder in die Top 10 gerutscht. Das unbetitelte Vorgänger-Album "Rammstein" (2019) stieg von 52 auf 20, "Mutter" (2001) verbesserte sich von Rang 61 auf 25.
Seitdem die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann im Raum stehen, verkauft sich ihre Musik besser. Ob trotz oder wegen der Vorwürfe, lässt sich nicht sagen. Die Zahlen sprechen jedoch eine deutliche Sprache. So sind drei Alben der Künstler wieder zurück in den Charts. "Reise, Reise" (2004) landet auf Platz 55, "Liebe ist für alle da“ (2009), das sogar einmal auf dem Index war, auf Rang 57, "Herzeleid" (1995) auf Platz 90. Mit ihrem Song "Sonne", zu dem es auf der aktuellen Tournee eine große Pyro-Show gibt, stieg (wieder) auf Platz 69 der Single-Charts ein.
Rammstein: Bandmitglied bricht Schweigen zu Vorwürfen
Till Lindemann, Richard Kruspe (55), Paul Landers (58), Oliver Riedel (52), Christoph Schneider (57) und Christian "Flake" Lorenz (56) spielen seit 1994 in ihrer aktuellen Besetzung. Die Spekulationen um ein Aus der Band, im Rahmen der aktuellen Ereignisse, nehmen allerdings zu. Das von Drummer Christoph Schneider gestern veröffentlichte Statement auf Instagram trägt dazu bei. In diesem heißt es: "Till hat sich in den letzten Jahren von uns entfernt und sich seine eigene Blase geschaffen. Mit eigenen Leuten, eigenen Partys, eigenen Projekten. Das hat mich traurig gemacht, definitiv."
Verwendete Quellen: Bild, Instagram