Rammstein: Kein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann in Litauen
Vor knapp fünf Wochen ging die junge Nordirin Shelby Lynn mit Vorwürfen gegen die Band Rammstein, allen voran gegen Frontmann Till Lindemann (60) an die Öffentlichkeit. Sie schilderte via Twitter, was ihr nach einem Konzert der deutschen Rockband in Vilnius (Litauen) passiert sein soll. Die Anschuldigungen verbreiteten sich auch in Deutschland wie ein Lauffeuer, etliche andere Frauen zogen mit ihren vermeintlichen Erfahrungsberichten nach und die Ereignisse überschlugen sich nahezu. Rammstein selbst veröffentlichte kurze Zeit später via Instagram ein Statement, bevor sich schließlich auch die von Lindemann beauftragte Anwaltskanzlei "Schertz Bergmann" einschaltete und die teils schweren Vorwürfe als "ausnahmslos unwahr" zurückwiesen ließ.
Dennoch Konsequenzen für Rammstein
Doch nun gibt es ausnahmsweise gute Nachrichten für Rammstein, denn wie "Bild" unter Berufung auf eine Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft in Vilnius berichtet, wird kein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann eröffnet werden. Demnach hätten Prüfung und Bewertung der Daten ergeben, dass es rechtmäßig und angemessen sei, von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, es sei keine Straftat begangen worden.
Schon zuvor hatte die Staatsanwaltschaft von einem Ermittlungsverfahren abgesehen, wogegen Shelby Lynn nach eigenen Angaben Beschwerde eingelegt haben will. Daraufhin hatte man in Vilnius mitteilen lassen, dass noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei, doch dies ist nun offenbar geschehen, die Untersuchung gilt als abgeschlossen. Trotz dieser Nachricht sieht sich Rammstein mit heftigen Konsequenzen konfrontiert. Unternehmen wie der Kiwi-Verlag beendeten die Zusammenarbeit mit Lindemann, Universal Music Deutschland stoppte die Marketingaktivitäten und Rossmann den Online-Verkauf der Rammstein-Parfüme.
Verwendete Quelle: Bild