"Bei der Pfählung mit drei Stuhlbeinen war er nicht bei Bewusstsein"
Dieses Verbrechen lässt einem das Blut in den Adern gefrieren! In der Nacht zum 1. Februar 2016 wurde Sqeezer-Sänger Jim Reeves in einem Hotel in Berlin von seinen Mitbewohnern Pawel A., 31, und Adam K., 24, (das Hotel bietet besonders günstige Mehrbettzimmer an) zu Tode gefoltert.
Das Tatbild sei "furchterregend und fürchterlich", so Richter Peter Faust, 63, jetzt bei seiner Urteilsverkündung. Er spricht auch von einem "gemeinsamen körperlichen Angriff" auf das Opfer. Die Folge: Rippenserienbrüche, durchbohrte Lunge und Leber.
Die Obduktion offenbarte zudem schwere Darmverletzungen. "Das deutet auf eine homophobe Grundstimmung der Angeklagten", erklärt Richter Faust.
(© dpa) Die Angeklagten Adam K. und Pawel A. verbergen ihre Gesichter
Cousin Mola Adebisi: Er ist fassungslos
Besonders schockierend: Nach der Tat legten die Killer sich neben ihrem Opfer schlafen. Deshalb wurde Pawel A. jetzt zu 14, Adam K. zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt.
Allerdings nicht wegen Mord, sondern nur wegen Totschlag. Reeves' Familie ist deshalb fassungslos, will in Revision gehen. "Wir wollen eine Verurteilung wegen Mord, wir sehen niedere Beweggründe. Es ist eine abscheuliche Tat. Die Gesinnung dahinter wurde nicht aufgeklärt", sagt ein Anwalt der Familie. Reeves' Cousin, Ex-Viva-Moderator Mola Adebisi, 45, ist wegen der Tat immer noch geschockt:
Jim Reeves: Ein gefallener Popstar
Zu begreifen ist auch nur schwer, warum Reeves den beiden vertraute, den Abend mit ihnen verbrachte. Eine Erklärung dafür ist wohl, dass er sich einsam fühlte, nicht akzeptieren konnte, dass er kein Popstar mehr war. "Die erste Hälfte meines Lebens bin ich im Ferrari auf Autobahnen langgezischt - danach war ich nur noch zu Fuß in Einbahnstraßen und Sackgassen unterwegs", sagte er einmal.
Die letzte Sackgasse endete tödlich.
Text: Lennard Jähne
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