Regisseur der Avicii-Doku: Trauriger Abschied von seinem Freund - Levan Tsikurishvili trauert um den DJ

Noch immer ist der Tod von Star-DJ Avicii, der mit bürgerlichem Namen Tim Bergling hieß, nicht zu fassen. Fans und Kollegen trauern und zeigen auf ihren Social-Media-Kanälen Anteilnahme. Nachdem bereits Tims Familie und seine geheime Freundin ein Statement abgaben, meldet sich nun auch der Regisseur seiner Dokumentation „Avicii: True Stories“ zu Wort.

Freunde und Kollegen trauern um Avicii und veröffentlichen neue Abschiedsbriefe.© picture alliance

Regisseur Levan Tsikurishvili: Trauriger Abschied von Freund Avicii

Monatelang hatte Levan Tsikurishvili Avicii für seine Dokumentation „Avicii: True Stories“ begleitet. Daraus war mehr als nur eine Geschäftsbeziehung entstanden. Levan und Tim waren dicke Freunde. Während der Dreharbeiten konnte der Regisseur hinter die Fassade des Künstlers blicken und enttarnte dabei eine sensible und zerbrechliche Seite. Das geht nun auch aus seinen Worten hervor, die er auf Instagram teilt:

Es fühlt sich unwirklich an, dir das zu schreiben; wie ein nie endender Albtraum oder ein furchtbarer Witz. Du warst und wirst immer die intelligenteste und loyalste Person sein, die ich je in dieser oberflächlichen Branche kennengelernt habe. Eine Branche, die nicht klug genug für dich war und die nie wirklich verstanden hat, wer du bist.

War es wirklich Selbstmord?

Diese Worte des Regisseurs erinnern stark an die von Tims Familie, aus denen schnell Spekulationen um einen Selbstmord hervorgingen. Offiziell bestätigt ist das aber bisher nicht.

Tsikurishvili schreibt in seinem Abschiedsbrief weiterhin, dass er noch nie eine so bescheidene Person getroffen habe, die niemals aufgrund anderer Meinungen über jemanden urteilte. Tim habe es nie zugelassen, dass andere Leute eine Person verurteilten, die nicht da war um sich selbst zu verteidigen.

Ich bin so dankbar für alles, das wir gemeinsam erlebt und durchgemacht haben, für alles, das du für mich getan hast. Ich bin dankbar für die Lektionen die du mir durch deine Handlungen gelehrt hast und für jede Arbeit, die wir gemeinsam gemacht haben. All diese wochenlangen kreativen Gespräche und die Kämpfe, die immer in etwas Großartigem, in epischen Nächten und endlosem Lachen endeten,

schreibt Levan.

Seinen Brief beendet er mit wahnsinnig emotionalen und traurigen Worten:

Ich werde dir und deinem Geist immer treu bleiben, an unserer Treue hat sich nichts geändert. Und ich werde dich für immer tief in meinem Herzen tragen, bis zu dem Tag, an dem ich sterbe und dich hoffentlich an einem besseren Ort wiedertreffe, wo du jetzt bist.