- Ryan Reynolds spricht offen über seine Angstzustände
- Der Actionstar leidet seit Jahren unter Panikattacken
- Wie ihm seine Rollen dabei helfen ...
Ryan Reynolds: Emotionales Geständnis
Wer hätte das gedacht? Obwohl es für Ryan Reynolds beruflich und privat eigentlich nicht besser laufen könnte, leidet er unter Panikattacken. "Ich habe wirklich schon mein ganzes Leben lang Angstzustände", offenbarte er kürzlich in der "Sunday Morning"-Show. "Ich fühle mich, als wäre meine Persönlichkeit in zwei Teile geteilt. Und eine übernimmt dann, wenn es passiert!"
Einer dieser Momente verfolgt den "Deadpool"-Darsteller sogar bis heute: 2015 sei er vor einem Talkshow-Auftritt komplett durchgedreht. "Ich stand hinter den Kulissen, bevor sich der Vorhang öffnete, und ich dachte mir: 'Ich werde sterben. Ich werde echt hier sterben. Es wird etwas Schlimmes passieren.‘“
Erst wenn er sich hinter seiner Rolle als Hollywoodstar verstecken kann, würde sich seine Panik legen. "Ich fühle, wie meine Herzfrequenz runtergeht und mein Atem ruhiger wird. Und ich gehe raus und bin diese andere Person. Dann verlasse ich das Interview und denk mir: 'Gott, ich wäre so gerne dieser Kerl!‘“
"Nachts liege ich wach"
Doch nicht nur vor wichtigen Auftritten wird er von seinen Ängsten eingeholt. Auch privat kann er ihnen nur schwer entkommen. "Ich fixiere mich auf bestimmte Dinge“, berichtete gegenüber dem "WSJ"-Magazin. "Nachts liege ich wach und denke über jedes mögliche Szenario nach." Um besser mit seinen Problemen umzugehen, versucht er, mit Meditation und Mindfulness-Training regelmäßig abzuschalten. Indem er mit seiner Geschichte nun an die Öffentlichkeit geht, möchte er anderen Betroffenen Mut machen. "An alle, die wie ich überplanen, überdenken, überarbeiten, sich zu viele Sorgen machen und alles übertreiben, seid euch bitte sicher, dass ihr nicht alleine seid."
Tipps, die bei einer Attacke helfen können
Psychologin Konstanze Münstermann weiß, wie man sich verhält, wenn jemand eine Panikattacke hat: "Was ganz wichtig ist, ist deeskalieren. Das heißt, nicht noch Öl in das Feuer der Panikattacke gießen. Statt sich darüber zu unterhalten, sollte man versuchen, durch eine ruhige Stimme, Ablenkung oder Anraten einer bestimmten Atemtechnik, den Menschen wieder in seine Mitte zurückzuholen."
- Das Allerwichtigste ist erst einmal die Selbstbeobachtung. Denn jedes Verhalten ist nur am Anfang steuerbar. Das heißt also, wenn wir zum Beispiel unsere Panikattacke durch Aufmerksamkeit füttern, können wir sie nicht mehr lenken. Aber wenn wir merken: 'Huch ich komme hier jetzt in eine völlig angespannte Situation', dann können wir diese unterbrechen.
- Wichtig ist auch Ablenkung. Atemtechniken, Meditationen oder Ähnliches können uns aus diesem Gedankenraum herausbringen und helfen, davon wegzukommen.
- "Loben Sie sich! Sagen Sie zu sich: 'Ich habe mich jetzt gelenkt. Ich habe es geschafft, aus einer Situation, die sich anbahnte, eine völlig andere zu machen.'"
Text aus der aktuellen OK!-Printausgabe von: Nathali Söhl
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