• Selena Gomez machte schwere Jahre durch
• Nun hat sie zu sich selbst gefunden
• Der Schlüssel war, die Diagnose Bipolarität zu erhalten

Selena Gomez: "Es war befreiend zu wissen, was los war"

Hinter ihr liegen viele harte Jahre: Selena Gomez hatte nicht nur mit einer Menge Herzschmerz, Gewichts-Jojo oder musikalischen Misserfolgen zu kämpfen. 2013 wurde bei ihr die Autoimmunerkrankung Lupus diagnostiziert, woraufhin sie an Depressionen und Panik-Attacken litt und sogar ganze Tourneen absagen musste. 2017 erhielt sie eine Nierenspende – seitdem kämpfte sie sich Schritt für Schritt zurück ins Leben. Die richtige Erlösung kam allerdings erst, als Selena 2020 die Diagnose Bipolarität erhielt.

Es war wirklich befreiend, die Information zu haben und zu wissen, was los war,

erklärt die 29-Jährige jetzt. „Man kann Wege finden, damit zu leben. Wenn man es erst einmal verstanden hat, verschwindet die Angst, sich einzugestehen, dass man etwas hat.“

Die psychische Gesundheit steht für die Schauspielerin jetzt an erster Stelle. 

Ich gehe zu einer Therapeutin. Ich habe viele Arbeitsbücher. Dialektische Therapie ist etwas, für das ich sehr viel Leidenschaft habe.
 

"Ich war seit viereinhalb Jahren nicht mehr auf Instagram"

Die Therapieform ist unter anderem dafür bekannt, dass sie den Patienten hilft, praktische Techniken zu erlernen, die ihnen helfen, 
ihre Emotionen zu regulieren und mit Stress umzugehen. Sie versucht, 
ihren emotionalen Zustand
 immer zu beobachten und
einzuordnen. „Wenn ich
 also über etwas nachdenke, möchte ich es 
rechtzeitig auffangen.
 Oder wenn ich zu
lange allein und isoliert
 war, dann sage ich mir:
 ‚Oh, warte, ich muss in
 der Nähe von Menschen 
sein, die ich liebe‘“, erklärt sie.
 Auch das Schreiben hilft dem einstigen Disney-Star – und sie hinterlässt im ganzen Haus Klebenotizen mit positiven Nachrichten. „Es können Zitate sein, es kann etwas sein, bezüglich dessen ich mir über meine Gefühle im Klaren sein muss”, erklärt Selena.

Manchmal ist es etwas wie ‚Heute bist du genug.’ Und ich klebe das irgendwo hin, wo ich es sehe, und ich lasse es dort, bis ich es verinnerlicht habe.

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Sängerin: Sie hat sich aus den sozialen Medien zurückgezogen:

Ich war seit viereinhalb Jahren nicht mehr auf Instagram,

verrät sie. „Es hat mein Leben komplett verändert. Ich bin glücklicher und präsenter.”

Learnings aus der toxischen Beziehung mit Justin Bieber

Postings setzt ihr Team ab, Selena selbst beschäftigt sich mit alledem überhaupt nicht. Und auch aus ihren, wie sie selbst sagt, toxischen Beziehungen, wie zum Beispiel mit Justin Bieber, hat Selena gelernt. Heute kann sie von sich sagen: „Ich habe angefangen, eine Beziehung mit mir selbst zu haben, und ich denke, das ist das Beste. Ich bin vermutlich glücklicher als je zuvor.” 

Text aus der aktuellen OK!-Printausgabe von: Sophia Ebers

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