Sophia Loren: Trauriger Streit vor ihrem 90. Geburtstag

Sophia Loren: Trauriger Streit vor ihrem 90. Geburtstag

Sophia Loren, die strahlende Diva des italienischen Kinos, steht kurz vor ihrem 90. Geburtstag – ein Meilenstein, der gebührend gefeiert werden sollte. Eigentlich. Denn nun ist in ihrer Heimat ein trauriger Streit ausgebrochen. 

Sophia Loren wird bald 90 Jahre alt

Wie feiert man eine Ikone? Am 20. September wird Sophia Loren 90 Jahre alt. Und angesichts der Weltkarriere, welche die Italienerin seit den 1950ern hingelegt hat, kann man einen solchen Geburtstag natürlich gar nicht groß genug begehen. 

Aus diesem Grund hatte sich die Region Kampanien, aus der Sophia stammt, etwas Besonderes ausgedacht: Sie stellte 450.000 Euro zur Verfügung. Mit dieser Summe sollten lokale und internationale Projekte unterstützt werden (Ausstellungen, Filmfestivals usw.), die das Lebenswerk der Diva aus Pozzuoli feiern. 

In Italien ist ein trauriger Streit entbrannt

Eigentlich eine schöne Idee, aber in Zeiten knapper öffentlicher Kassen regte sich natürlich auch Widerstand gegen den Plan. Schnell entbrannte ein trauriger Streit. Das sei viel Geld, das auch anderswo gebraucht werde, schimpften die Kritiker. Marì Muscarà, eine Abgeordnete aus der Region, schrieb sogar einen offenen Brief an das Geburtstagskind, worin sie vorschlug, die Schauspielerin solle sich dafür einsetzen, dass die 450.000 Euro Organisationen zugutekämen, die sich um misshandelte Frauen kümmern. 

Ihr blieb nur die Flucht in die USA

Als ob die Loren persönlich entscheiden könnte, was mit dem Geld passiert; sie bekommt es ja nicht selbst! Ein Brief wie der von Marì Muscarà zieht die Jubilarin mitten in den Streit hinein. Das kann man der fast 90-Jährigen doch nicht zumuten! Vielleicht blieb der Film-Ikone daher nur die Flucht nach Amerika. Schon vor Wochen reiste sie in die USA. Zu Sohn Edoardo (51) und der geliebten Enkelin Sofia (18). In den Armen ihrer Familie kann Sophia allen Ärger vergessen und nur das sein, was sie am liebsten ist: Mutter und Oma! 

Dieser Artikel erschien zuerst in der Print-Ausgabe von "Die neue Frau".