Nora Tschirner über Ermittlungs-Aus gegen Till Lindemann: "Einen Dreck wert"
Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) sind umfangreich und schwerwiegend. Doch die mutmaßlichen weiblichen Opfer haben bislang nicht mit den Strafverfolgungsbehörden gesprochen, sondern mit den Medien. Die Anzeigen wurden durch Dritte gestellt. Darum hat die Berliner Staatsanwaltschaft bekanntgegeben, dass sie nicht weiter gegen Till Lindemann ermitteln werde. Dazu hat der Musiker auf Instagram klare Worte gefunden: "Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben. Till" . Doch nur weil strafrechtlich nicht weiter gegen ihn ermittelt wird, bedeutet das nicht, dass alle Vorwürfe vom Tisch sind. Eine, die sich seit Wochen immer wieder zu Wort meldet, ist Schauspielerin Nora Tschirner (42). Sie hat gemeinsam mit Carolin Kebekus (43) und anderen Frauen für die mutmaßlichen Opfer Geld gesammelt, damit strafrechtlich gegen Till Lindemann vorgegangen werden kann. Sie will, dass die Stimmen der Frauen gehört werden. Auch weiterhin. Denn was sie von der Einstellung des Ermittlungsverfahrens hält, macht sie in ihrer Instagram-Story deutlich:
Aber die Stimmen unzähliger Frauen aus verschiedenen Ländern gegen die eines einzigen gekränkten, mutlosen, mächtigen Mannes, eingekuschelt in seinen Hechel-Club von rückgratlosen Opportunisten sind einen Dreck wert.
Nora Tschirner über Till Lindemann und Me-Too-Debatte: "Nicht im Ansatz vorbei"
Nora Tschirner ist wütend. Wegen der Message, die mit der Einstellung des Verfahrens einhergeht: "Dass es sich nicht lohnt [...] für Anstand und Gerechtigkeit und ein liebevolles, ausgeglichenes, für alle faires System zu kämpfen“. Sie will nicht aufgeben. In Bezug auf die Mee-Too-Debatte sagt sie:
Ob ihr euch dagegen wehrt oder nicht. Es gibt ein paar neue Botschaften, die sich schon längst verbreiten auf Wegen und in Netzwerken, zu denen ihr nie Zugang finden werdet. Und wir sind viele. Viel zu viele. Das hier ist nicht im Ansatz vorbei.
Verwendete Quellen: Instagram, Münchner Merkur