Familiendrama bei Tionne Watkins
T-Boz fordert Gerechtigkeit und prangert die amerikanische Polizei aus Illinois an. Immer wieder, so die Sängerin, erreichen einen die Schocknachrichten, dass die amerikanischen Polizisten viel zu oft und viel zu schnell zu der Waffe greifen. Doch niemals hätte die Sängerin damit gerechnet, dass es auch ihre Familie treffen würde. Auf Instagram postete sie ein emotionales Statement zu dem Vorfall und schrieb:
Schwere Vorwürfe gegen die Polizei
schreibt die wütende Sängerin. In einer Pressemitteilung der „Peoria Police Department“ in Illinois wurde der Tod des 25-Jährigen bestätigt. Es hieß, dass die Polizei nur auf Eddie schoss, weil er sich den Beamten mit einer Schusswaffe näherte.
Auf Twitter fragt T-Boz:
Now the question is did he have a gun? You tell me because I've never seen a gun like that before pic.twitter.com/Q8Y045RnFN
— Tionne T-Boz Watkins (@TheRealTBOZ) 24. September 2017
Auch die User auf Twitter sind sich einig, dass das Russell sicher keine Waffe dabei hatte: „Sieht eher wie ein Anzünder für den Grill aus“ oder „Das ist doch eine Bohrmaschine“, lauten die Kommentare.
Eddie Russell Jr. starb wegen eines Banküberfalls
Laut der Pressemitteilung wurden die Beamten gerufen, da Eddie eine Bank überfiel. Durch die Videoüberwachungen konnte er als Verdächtiger identifiziert werden und starb noch vor Ort: „Die Pistole, mit der Russell beim Schusswechsel bewaffnet war, passt auf die Beschreibung der Waffe, die er beim Banküberfall dabei hatte“, heißt es außerdem.
Tionne macht der Polizei nun schwere Vorwürfe: „Jr. war ein harmloser junger Mann mit einer geistigen Behinderung, für die er nichts konnte. Seine Mutter hat seit vielen Jahren versucht, die Behandlung für ihn zu bekommen, die er gebraucht hätte. Hier hat das System total versagt.“
Die verantwortlichen sechs Polizisten sind vorerst beurlaubt. Die „Illinois State Police“ will den Fall jedoch noch einmal gründlich untersuchen. Trotzdem soll es laut der Polizei eine gängige Maßnahme gewesen sein.