Tod mit 74: Boxlegende Muhammad Ali ist gestorben - Der Schwergewichtsweltmeister starb in einem Krankenhaus in Phoenix

Boxlegende Muhammad Ali ist im Alter von nur 74 Jahren plötzlich verstorben. Diese traurige Meldung bestätigte der Sprecher des dreifachen Schwergewichtsweltmeisters in einem offiziellen Statement. Demnach sei Ali vergangenen Freitag, 3. Juni 2016, in einem Krankenhaus im Großraum Phoenix, Arizona im Beisein seiner Familie gestorben. Zuvor hatte sich Ali dort wegen Atemproblemen behandeln lassen. Der Profiboxer litt seit vielen Jahren an der unheilbaren Krankheit Parkinson.

Muhammad Ali ist tot

Große Trauer um Muhammad Ali: Die Boxlegende verstarb vor wenigen Stunden im Alter von nur 74 Jahren in einem Krankenhaus in Phoenix, Arizona, wie Alis Sprecher Bob Gunnell in einem offiziellen Statement bestätigte:

Nach einem 32-jährigen Kampf gegen Parkinson, ist Muhammad Ali gestorben. Der dreifache Schwergewichtsweltmeister starb heute Abend. Seine Familie bedankt sich bei jedem für die Gedanken, Gebete und die Unterstützung und bittet jetzt um Privatsphäre.

Auch ein kürzlich veröffentlichtes Foto auf der offiziellen Twitter-Seite der Boxlegende bestätigt die traurige Nachricht über den Tod des Champions:

pic.twitter.com/Jr5HcJRmeA

— Muhammad Ali (@MuhammadAli) 4. Juni 2016

Atemwegsprobleme

Erst vor wenigen Tagen, am Donnerstag, den 2. Juni, soll Muhammad Ali wegen Atemproblemen in ein Krankenhaus in Scottdale in der Nähe von Phoenix eingeliefert worden sein, der Zustand des Champion wurde als kritisch betitelt und habe sich im Laufe des gestrigen Tages verschlechtert. Alis Familie soll nach Arizona gereist sein, um der Boxlegende beizustehen:

Sie glauben das Ende ist nahe. Sie sind wirklich sehr besorgt und es scheint, als wären seine Beschwerden schlimmer als befürchtet,

will ein Insider gegenüber "Mirror" verraten haben.

Größter Boxer aller Zeiten

Muhammad Ali gilt als berühmtester Boxer der Geschichte und ist 1942 als Cassius Clay in Louisville, Kentucky geboren worden. Seinen ersten Kampf gewann Ali im Alter von nur 12 Jahren als Amateurboxer, 1960 holte er Olympisches Gold im Halbschwergewicht. Nur vier Jahre später wurde der damals 22-Jährige erstmals Schwergewichtsweltmeister. In seiner Karriere als Profiboxer gewann Muhammad von 56 von insgesamt 61 Profikämpfen und wurde drei Mal Weltmeister.

Auch jenseits des Sports wurde Muhammad Ali zur Ikone, als er den Militärdienst während des Vietnam-Kriegs verweigerte und somit eine dreijährige Sperre in Kauf nehmen musste. 1964 konvertierte er zum Islam und nahm den Namen Muhammad Ali an.

Muhammad Ali litt an Parkinson

1984 wurde bei Muhammad Ali die unheilbare Nervenkrankheit Parkinson diagnostiziert. Experten gehen davon aus, dass diverse Schläge auf den Hinterkopf während seiner langjährigen Karriere als Profiboxer zu der schweren Erkrankung geführt haben könnten.

In den vergangenen Jahren hatte sich Ali weitesgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebte mit seiner vierten Frau Lonnie in Phoenix, Arizona. Bislang ist die offizielle Todesursache noch unklar.