Victoria von Schweden: Schwere Vergangenheit
Die Angst, nicht genug zu sein, bestimmte früher das Leben der Kronprinzessin. Dem aus ihren Verpflichtungen heraus entstandene Druck konnte sie nicht länger standhalten und er trieb sie direkt in die Magersucht.
Heute geht die Thronfolgerin ganz offen mit ihrer Vergangenheit um und spricht in Interviews über ihre Krankheit, die lange Zeit ihr Leben bestimmte. So auch in einem Interview mit dem Journalist Claes Elfsberg vom schwedischen Sender „SVT“, das am 14. Juli anlässlich Victorias 40. Geburtstag ausgestrahlt werden soll. Offen wie nie erzählt Victoria, wie sie sich in dieser dunkeln Phase ihrer Jugend gefühlt hat.
Dank professioneller Hilfe aus der Magersucht
Seit dem Jahr 2000 gilt die zweifache Mama als genesen. Im Rückblick auf die schwere Zeit sei es für sie sehr wichtig und hilfreich gewesen, professionelle Hilfe anzunehmen. Ihr Ehemann Daniel von Schweden, 43, ist ihr heute eine große Stütze und er helfe ihr dabei, die Dinge immer positiv zu betrachten. "Mein Mann ist derjenige, der das Glas immer als halbvoll betrachtet. Er ist für mich eine gute Erinnerung daran, dass man auch anders denken kann", gesteht sie im Interview.
Ihre Angst bleibt für immer
Doch auch wenn Victoria offiziell als geheilt gilt, ist die Angst über einen möglichen Rückfall ihr ständiger Begleiter. Wie sie im Interview dem Journalist verrät, werde die Krankheit immer ein Teil von ihr bleiben.
antwortete sie auf die Frage, ob man sich von einer Magersucht jemals erholen könne.
Auch wenn Victoria heute mit ihrem Ehemann und ihren Kindern Estelle, 5, und Oscar, 1, glücklicher denn je scheint, ist der Kampf noch nicht vorbei. Bereits in einem Interview im Juni mit dem Fernsehsender "TV 4" gab die 39-Jährige zu, dass die Essstörung sie auch nach 20 Jahren noch verfolgt: "Essstörungen sind ein sehr komplexer Prozess und es braucht viel Energie, Zeit und Arbeit, um sich davon zu erholen. Ich kämpfe noch immer damit.“