König Charles III.: Löst seine Krönung eine Verfassungskrise aus?
Für König Charles III. steht das Jahr 2023 unter einem ganz besonderen Zeichen: Es ist das erste Jahr, das er als König beginnt, und damit geht auch seine Krönung einher. Jener Tag im Mai ist für Charles mit einer Menge Stress verbunden. So steht bislang immer noch nicht fest, ob Harry und Meghan zu dem Anlass eingeladen werden, doch ein Insider ist sich sicher, dass Charles nichts anderes übrig bleibt, auch wenn dieser gegenüber den Sussexes eigentlich Konsequenzen für ihre Netflix-Doku ziehen will.
Mit Harry und Meghan gibt es also gleich zwei Personen, die Charles seinen großen Tag ruinieren könnten, und so wie es aussieht, ist die Liste der potenziellen Störenfriede bereits jetzt schon länger geworden: Ausgerechnet Queen Consort Camilla könnte für Ärger sorgen - genauer gesagt die Affäre, die Charles vor vielen Jahren mit seiner heutigen Frau geführt hat.
Offiziell trennten sich Charles und Diana im Jahr 1992, doch in einer von Charles gebilligten Biografie heißt es, dass er und Camilla bereits 1986 eine Affäre hatten. Royal-Biograph Anthony Holden ist nun der Meinung, dass Charles' Geständnis über den Ehebruch eine "Verfassungskrise" auslösen könnte. Im "Guardian" schreibt er:
Die Kirche von England hat noch nie einen geschiedenen Mann zum König gekrönt, geschweige denn einen, der öffentlich Ehebruch gestanden hat - wobei die betreffende Frau darauf wartet, zur Königin gekrönt zu werden.
König Charles III.: Muss für seine Krönung ein neues Gesetz erlassen werden?
Der frühere Erzbischof von Canterbury, Robert Runcie, hätte ihm gesagt, dass "dies eine Überarbeitung des Krönungseids erfordern würde, was ein neues Gesetz des Parlaments erfordern würde." Er fährt fort:
In Anbetracht der Konvention, dass das Parlament die Monarchie nicht ohne die Zustimmung des Monarchen debattiert, würde dies bedeuten, dass der Premierminister die Erlaubnis von König Charles einholen müsste. Dies, so Runcie, käme einer Verfassungskrise gleich.
Könnte jetzt also ausgerechnet die Liebe zu seiner Camilla für Probleme bei Charles' Krönung sorgen?
Andere Royal-Experten halten das für unwahrscheinlich. Da Charles und Camilla nach ihrer Hochzeit einen Gebets- und Widmungsgottesdienst, geleitet von Erzbischof Rowan Williams, erhalten haben, dürfte die ehemalige Affäre kein Problem für die Krönung in der Kirche darstellen, so Sir Vernon Bogdanor, Forschungsprofessor am Zentrum für britische Politik und Regierung des King's College London.
Doch ganz egal, ob seine damalige Affäre Auswirkungen auf Charles' Krönung haben wird, eines scheint festzustehen: Die Krönung wird ein aufregendes Ereignis, das jede Menge Überraschungen bereithält.
Verwendete Quellen: guardian.co.uk, dailymail.co.uk, mirror.co.uk