Prinz Harry & Herzogin Meghan: Titel-Forderung für ihre Kinder paradox?
Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) haben endlich erreicht, was sie wollten: Schon im Oprah-Interview hatte die Ex-"Suits"-Darstellerin öffentlich kritisiert, dass ihr Sohn Archie (3) seinen royalen Titel "Prinz" beziehungsweise HRH ("Her/His Royal Highness") nicht tragen darf, Schwester Lilibet (1) ereilte nach ihrer Geburt dasselbe Schicksal. Doch nun hat das Titel-Drama endlich ein Ende. Vor wenigen Tagen gaben die Sussexes nämlich bekannt, dass sie ihre einjährige Tochter in Kalifornien offiziell taufen ließen. In der Mitteilung wurde Lilibet erstmals "Prinzessin" genannt:
Ich kann bestätigen, dass Prinzessin Lilibet Diana am Freitag, den 3. März, vom Erzbischof von Los Angeles, John Taylor, getauft wurde.
Nachdem auch der Öffentlichkeit aufgefallen war, dass Lilibet nun "Prinzessin" ist, sahen sich Harry und Meghan gegenüber "People" offenbar erneut zu einem Statement gezwungen: "Die Titel der Kinder sind ein Geburtsrecht, seit ihr Großvater Monarch wurde. Diese Angelegenheit wurde vor einiger Zeit in Übereinstimmung mit dem Buckingham Palast geregelt." Auch auf der offiziellen Palast-Website wurde das Ganze mittlerweile angepasst.
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Kritik für die Sussexes wegen Archie und Lilibet
Doch vielen stößt die Tatsache, dass sich Prinz Harry und Herzogin Meghan so vehement dafür eingesetzt haben, dass Archie und Lilibet royale Titel bekommen, übel auf. Einige Kritiker und Royal-Experten können nämlich nicht nachvollziehen, weshalb die Sussexes so sehr auf die Verbindung zur Monarchie bestehen, von der sie sich seit dem Megxit mehr oder weniger losgesagt haben - darunter auch Michael Begasse. Im Interview mit "vip.de" kritisierte er:
Also eines muss ich Harry und Meghan wirklich lassen: Sie schaffen es immer wieder, die Welt und auch mich zu überraschen! So auch jetzt, da sie – heimlich, still und leise – für ihre beiden Kinder Archie und Lilibet Diana den Prinzen- und Prinzessinnentitel eingefordert haben.
Der Adelsexperte erklärte, dass die Titel Archie und Lilibet definitiv zustehen würden, da sie als Enkelkinder schließlich in direkter Linie zu König Charles III. stehen würden. Dennoch gab er zu bedenken, dass es an den Eltern liegt, ob die Kinder diese Titel auch tatsächlich tragen müssten, denn Prinz Edward und Ehefrau Sophie hatten einst auf die Titel für ihre Kinder verzichtet, damit diese freier aufwachsen können.
Laut Begasse mache genau dieser Umstand Prinz Harry und Herzogin Meghan unglaubwürdig:
Er fordert alle Freiheiten für seine Familie, kettet sie mit den neuen royalen Titel aber fest an die Monarchie. Doch vielleicht ist der Herzog von Sussex ja pfiffiger, als wir alle glauben (oder er hat sehr gute Anwälte!). Denn mit dem Titel eines Prinzen oder einer Prinzessin geht auch Personenschutz einher; vom Staat bezahlt. Ein royaler Schelm, wer Böses dabei denkt ...
Tatsächlich betonte Prinz Harry in der Vergangenheit immer wieder, dass ihm die Sicherheit seiner Familie besonders am Herzen liegen würde. Dennoch bleibt bei der Titel-Entscheidung rund um Archie und Lilibet wohl ein fader Beigeschmack ...
Verwendete Quellen: vip.de, People