Dunkles Geheimnis der Kastelruther Spatzen
Der Manager der Kastelruther Spatzen Karl Heinz Gross wurde am 6. März 1998 von einem LKW-Fahrer im abgelegenen Magdeburger Industriegebiet Steinkopfinsel gefunden. Bis heute tappen die Ermittler im Dunkeln, was damals geschah. Nach 5000 Seiten Ermittlungsakten, mehr als 400 befragten Zeugen, einem Aufruf in der Sendung "XY ungelöst" und 50.000 Euro Belohnung ist nach 22 Jahren immer noch ungeklärt, wer Karl Heinz Gross erschlagen hat.
Was ist passiert? Die Kastelruther Spatzen mit ihren Frontmann Norbert Rier waren 1998 gerade auf Tournee durch Deutschland. Besonders im Osten sind die Volksmusiker ein Garant für volle Hallen. Auch in Magdeburg wurde die Band euphorisch gefeiert. An Gross' Todestag, einen Tag nach dem Konzert, reisten die Musiker weiter zu ihrem nächsten Spielort Essen. Ihr Manager verblieb noch in Magdeburg, da ein Transporter mit Fanartikeln in einer Werkstatt repariert werden musste.
Tod von Karl Heinz Gross
Um 16.37 Uhr telefonierte Karl Heinz Gross zum letzten Mal mit seinem Bruder Albin Gross, dem Keyboarder der Spatzen, und schimpfte laut "Stern" über die Mechaniker. Um 18.15 findet ein LKW-Fahrer den stark blutenden Gross vor einer Lagerhalle, mehrere Kilometer entfernt von der Werkstatt, mit schweren Quetschungen und Kopfverletzungen. Trotz einer Not-OP verstarb Gross am selben Abend.
Seitdem rätseln die Ermittler, wer für den Tod von Karlheinz Gross verantwortlich ist. War es ein Unfall? Oder ein Mord? Gross hatte eine hohe Summe Bargeld bei sich, als er gefunden wurde, was einen Raubmord ausschließt. Nach Untersuchungen der Polizei war der Fundort der Leiche auch nicht der Tatort. Laut „Bild“ gab es einen Drohbrief gegen ein Bandmitglied, dem ein Ehemann vorwarf, mit seiner Frau geschlafen zu haben. Kam es möglicherweise zu einer Verwechselung? Sogar ein Fanclub der Kastelruther Spatzen geriet zeitweilig in Verdacht, da ihm kurz zuvor der offizielle Status entzogen wurde, weil er angeblich zu hohe Mitgliedsbeiträge kassierte.
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Verzweifelte Suche nach dem Täter
Für die Ermittlung des Täters wurde von der Polizei mit 20 Beamten die SOKO "Spatzen" gegründet. Nachdem rund 400 Zeugen befragt wurden, gab es mehrere Verdächtige. Doch bei keinem erhärtete sich der Verdacht. Auch eine Rekonstruktion des Falls in der Sendung "XY ungelöst" im Jahr 2018, als der Fall neu aufgerollt wurde, brachte keine neuen Erkenntnisse. Bis heute wurde der Täter nicht gefunden.
Die Staatsanwaltschaft hält nach der Analyse der Gerichtsmediziner folgendes Szenario für das Wahrscheinlichste: Karl Heinz Gross wurde nach seinem Fortgehen aus der Werkstatt von einem Wagen angefahren und danach erschlagen, um den Unfall zu vertuschen. Ob dies wirklich so geschehen ist, weiß bis heute nur der Mörder von Karl Heinz Gross.