Peter Maffay: Schlager, Deutschrock und "Tabaluga" - Er ist eine lebende Legende
Peter Maffay wurde 1949 in Rumänien geboren und wanderte im Alter von 14 Jahren nach Deutschland aus. Schon als Kind interessierte er sich für Musik und lernte Geige zu spielen. 1964 gründete er seine erste Band, "The Beat Boys", später "The Dukes". Die Band spielte Cover-Songs und trat in Lokalen auf. Maffay spielte damals Gitarre, sang aber noch nicht. Nachdem er die Schule verlassen hatte, absolvierte Maffay eine Ausbildung als Chemiegraph. In dieser Zeit gründete er mit seiner ehemaligen Schulkameradin Margit das Folk-Beat-Duo "Peter & Margit". In dieser Konstellation trat er auch erstmals als Sänger in Erscheinung. 1969 wurde der deutsche Liedtexter Michael Kunze auf Maffay aufmerksam. Kunze produzierte Maffays erste Single "Du", die im Januar 1970 veröffentlicht wurde. Der Song wurde ein großer Erfolg und machte Maffay in ganz Deutschland bekannt.
In den Folgejahren konnte Maffay seine Karriere weiter ausbauen. Er spielte Country- und Rock'n'Roll-Lieder sowie Balladen. Zu Ende der 70er-Jahre wandelte sich seine Musikrichtung von Country zu Deutschrock. In den 80er-Jahren kreierte Maffay gemeinsam mit anderen Weggefährten die Märchenfigur "Tabaluga". Rund um diese Figur entstanden in den Jahren darauf sowohl ein Musical als auch eine Zeichentrickserie. Im Jahr 2022 wurde das bisher letzte Album "Tabaluga – Die Welt ist wunderbar" veröffentlicht.
Maffay ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker. Er hat über 50 Millionen Tonträger verkauft und 20 Nummer-1-Alben in Deutschland veröffentlicht. Er ist zudem mehrfacher Echo-Gewinner und wurde 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Des Weiteren bekam er 2023 den Bambi für sein "Lebenswerk" verliehen.
Peter Maffay: Multimillionär mit sozialem Engagement
Peter Maffay hat sich mit 50 Millionen verkauften Tonträgern und 20 Nummer-eins-Alben einen festen Platz in der deutschen Musikgeschichte gesichert. Sein großer Erfolg macht sich dementsprechend auch auf seinem Bankkonto bemerkbar. Laut dem "Vermögensmagazin" ist der "Tabaluga"-Schöpfer 25 Millionen Euro schwer (Stand Januar 2023). Der Musiker genießt jedoch nicht nur sein Vermögen, sondern ihm liegt es auch am Herzen, mit seinem Geld die Welt ein bisschen besser zu machen. Sein soziales Engagement ist stark ausgeprägt. Im Jahr 2000 gründete er die "Peter Maffay Stiftung", welche jährlich rund 1800 benachteiligten, kranken und traumatisierten Kindern eine Auszeit in vier Ferieneinrichtungen in Deutschland, Spanien und Rumänien inmitten der Natur bietet. Des Weiteren ist er Schirmherr der "Tabaluga-Kinderstiftung" und offizieller Botschafter für die "Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung" und unterstützt "World Vision Deutschland" als prominenter Kinderpate.
Mit seinem sozialen Engagement ist Peter Maffay ein Vorbild für viele Menschen. Er zeigt, dass es möglich ist, erfolgreich zu sein und gleichzeitig etwas für andere zu tun.
Peter Maffay: 2024 sagt er der Bühne 'Adieu'
Peter Maffay hat viele Jahrzehnte auf der Bühne gestanden und die Fans mit seiner Musik begeistert. Im kommenden Jahr sagt er aber 'Adieu'! Auf einer offiziellen Pressekonferenz, die am 21. September live auf YouTube ausgestrahlt wurde, offenbarte der "Tabaluga"-Schöpfer, dass er 2024 ein letztes Mal auf große Tournee gehen wird. Den Grund für diese Entscheidung verriet er im gleichen Atemzug:
Ich möchte mehr Zeit mit meiner Tochter und meiner Frau verbringen und meinem Privatleben mehr Raum geben. Sie haben die absolute Priorität für mich.
Sein steigendes Alter spielt dabei auch eine Rolle: "Mein Zeitfenster wird immer kleiner. Die Abschlussfeier meiner Tochter, die liegt noch ein bisschen in der Ferne. Ich will das schaffen. Und ich möchte für sie Zeit haben. Und ich möchte mich mit meinem Sohn und seinen Plänen mehr beschäftigen. Ich möchte ein bisschen mehr Zeit haben für Henrikje." Wer Peter Maffay noch einmal live erleben möchte, hat 2024 die Möglichkeit. Auf seinem Tourplan stehen unter anderem Städte wie Stuttgart, Köln, Frankfurt, Bremen und Rostock.
Verwendete Quellen: Vermögensmagazin; YouTube