Roland Kaiser: Die Zukunft seiner "Kaisermania" ist ungewiss
Jedes Jahr pilgern viele Fans im Sommer nach Dresden aus einem besonderen Grund: Sie wollen einem der beliebten "Kaisermania"-Konzerte beiwohnen. Roland Kaiser (71) gibt seit zwanzig Jahren im Rahmen der Dresdner Filmnächte am Elbufer mehrere Konzerte. Die Tickets sind jedes Mal bei den Fans in Windeseile vergriffen, so beliebt sind seine Konzerte. Umso überraschender kam dann im vergangenen Jahr die Nachricht, als es hieß, die Stadt würde das Gelände neu ausschreiben wollen. Es ist also ungewiss, ob die "Kaisermania" überhaupt in Zukunft noch stattfinden kann. Wie die "Sächsischer Zeitung" kürzlich berichtete, scheint nur deutlich zu werden, warum sich die Stadt zu diesem einen sehr unvorhersehbaren Schritt entschieden haben.
Roland Kaiser: Es scheint ums Geld zu gehen
Pro Konzert lockt Roland Kaiser seit Jahren 12.000 Menschen zu seinen Dresdner "Kaisermania"-Konzerten. Der Veranstalter, die PAN GmbH, hat für die Benutzung, Reinhaltung und Instandsetzung des historischen Geländes bisher 35.000 Euro im Jahr gezahlt. Nun kommt der Hammer: Die Vorlage für die Neuausschreibung des Geländes ist fertig und statt bislang 35.000 Euro im Jahr will die Stadt jetzt angeblich mindestens 180 000 Euro, das bedeutet eine Erhöhung um circa 400 Prozent. Es heißt, die Stadt wolle die Einnahmen dann mit dem Freistaat Sachsen teilen. Für viele ist diese enorme Preissteigerung unverhältnismäßig. Selbst wenn der Veranstalter der "Kaisermania" diese Summe für die Filmnächte - und damit auch für die "Kaisermania" - auf den Tisch legt, bedeutet das für die Konzertbesucher vor allem eines: Die Ticketpreise werden sich stark erhöhen. Da ist der Unmut der Fans vorprogrammiert. Wir sind gespannt, wie es weitergeht!
Verwendete Quellen: Sächsischer Zeitung