Was ist Mikroplastik?
Die kleinen Kügelchen und Schleifstoffe in Duschgels, Peelings und Reinigungscremes, die den Rubbeleffekt auf der Haut erzielen, nennt man Mikroplastik oder Microbeads. Sie bestehen aus Kunststoff und sollen durch das enthaltene Plastikgranulat für einen vermeintlich gründlicheren Reinigungseffekt auf der Haut sorgen. Zudem kann Mikroplastik als Füllmittel oder Bindemittel in Shampoos und weiterer Kosmetik eingesetzt werden.
Warum ist das schädlich?
Kunststoffpartikel, die kleiner als fünf Millimeter sind und ins Abwasser gelangen, können nicht herausgefiltert werden und gelangen so in die Umwelt und das Meer. Dort werden sie von Krebsen und Plankton gefressen und wandern immer weiter durch die Nahrungskette, bis sie wieder auf unserem Teller landen und von unseren Organismus aufgenommen werden. Zudem haben sie keine positiven Effekte für die Haut, sind oft zu grob.
Welche Perspektiven gibt es?
Viele herkömmliche Beautylabels machen ernst und sagen dem schädlichen Granulat Stück für Stück bye-bye. Das Ziel für UK: bis Ende 2017 microbeadsfrei zu sein. Auch in Deutschland beginnt ein Umdenken, viele Konzerne kommen auch hierzulande schon ohne Plastik in ihren Produkten aus.
Gibt es eine Alternative?
Setze auf Naturkosmetik-Produkte und achte auf die angegebenen Inhaltsstoffe. Peelings, die ohne Plastik auskommen, entfernen Hautschüppchen und Co. mindestens genauso gut. Das Mikroplastik ist hier etwa durch Zuckertensiden, Kieselsäure, Leinsamen oder Heilerde ersetzt. Alternativ können Peelings auch durch Salz den Rubbeleffekt bekommen.