Gesichtsöl: Die Beauty-Wunderwaffe für einen tollen Teint

Gesichtsöl: Die Beauty-Wunderwaffe für einen tollen Teint - Darum solltest duauf ölhaltige Produkte setzen

In den kalten Jahreszeiten muss unsere Haut wieder einiges mitmachen – Stichwort Wind und Regen. Daher solltest du deine Schönheitspflege dementsprechend anpassen. Gesichtsöle gelten als wahre Beauty-Wunderwaffen für einen strahlenden Teint. Wir verraten dir, weshalb auch du auf die ölhaltigen Produkte setzen solltest.
 
Gesichtsöle eignen sich perfekt für die Hautpflege im Herbst. Sie versorgen die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und zaubern dir in Sekunden einen tollen Teint! Schon wenige Tropfen sind ausreichend, um den perfekten Glow zaubern. © iStock

Was ist das Besondere an Gesichtsölen? 

Bei den meisten Gesichtsölen handelt es sich um eine Mischung aus pflanzlichen Ölen, wie zum Beispiel Kokos-, Mandel- oder Arganöl. Diese natürlichen Inhaltsstoffe eignen sich hervorragend, um bestimmte Hautbedürfnisse und -Probleme richtig zu behandeln. Nicht nur trockene Haut profitiert von diesen Eigenschaften, auch sensible oder gar zu Unreinheiten neigende Haut kann mit dem Beauty-Produkt behandelt werden. 

So werden die pflanzlichen Wirkstoffe durch ihre lipophilen Eigenschaften in die Haut eingeschleust, ohne die Hautbarriere anzugreifen. 

Wie werden Gesichtsöle angewendet? 

Schon wenige Tropfen reichen aus, um deine Haut optimal zu pflegen. Am besten trägst du das Gesichtsöl nach der Gesichtsreinigung, Toner und Serum auf. Wichtig: Dein Gesicht sollte nicht ganz trocken sein, da das Beauty-Öl einen dünnen Wasserfilm benötigt, um sich perfekt mit der Haut zu verbinden. Gib jeweils ein bis maximal zwei Tropfen des Öls auf jede Gesichtshälfte und massiere es in kreisenden Bewegungen in die Haut ein. Die Augen dabei bitte aussparen!

Nach dem Gesichtsöl kannst du deine tägliche Feuchtigkeitsscreme und Make-up auftragen. Ein Tipp: Du kannst deine Tagescreme mit ein paar Tropfen Öl anreichern und sparst dir somit einen Schritt. Für einen umwerfenden Glow kannst du sogar ein paar Tropfen des Beauty-Öls in deine Foundation geben.

Bei sehr trockener Haut kannst du das Gesichtsöl ruhig morgens und abends auftragen. Es reicht aber auch, das Produkt nur vor dem Schlafengehen anzuwenden. So kann das Schönheitsöl seine volle Wirkung über Nacht entfalten und du musst keinen unnötigen Glanz befürchten. 

Wichtig ist, dass du ein Gesichtsöl passend zu deinem Hauttyp findest. Falls du eigentlich normale Haut hast und im Winter zu trockenen Stellen neigst, kannst du dir ein reichhaltigeres Öl zulegen. Ändert sich nichts an deinem Hautbild, kannst du das ganze Jahr über das gleiche Öl verwenden. 

Die passenden Gesichtsöle für jeden Hauttyp 

1. Gesichtsöl für trockene Haut

Trockene Haut profitiert besonders von Gesichtsölen, da die speziellen Fettsäuren der Haut dabei helfen, die Feuchtigkeit einzulagern und Reizungen zu lindern. Besonders effektiv sind reichhaltige Öle wie Mandel- oder Marulaöl. Der einzige Haken: Reichhaltige Öle lassen sich nur schwer in die Morgenroutine integrieren. Sie könnten nämlich einen fettigen Glanz hinterlassen. Trage stattdessen lieber zwei Tropfen vor dem Schlafengehen auf. Dann kann das Gesichtsöl seine volle Wirkung entfalten. 


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2. Gesichtsöl für normale Haut

Wenn du weder an regelmäßigen Pickel-Ausbrüchen noch trockenen Stellen leidest, dann darfst du dich über eine ganz normale Haut freuen. Mit dem Gesichtsöl kannst du deinen Teint zum Strahlen bringen. Ein Tropfen reicht dafür schon aus. Im Idealfall solltest du das Öl in deine Nachtpflege integrieren – dann wachst du mit dem ultimativen Glow auf. Greif am besten auf Gesichtsöle zurück, die schnell einziehen. Wie wäre es mit Arganöl? Das hat einen hohen Vitamin-E-Anteil und gilt als besonders effektiv im Kampf gegen Hautschäden, Pigmentstörungen und ersten Fältchen


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3. Gesichtsöl für ölige Haut

Ja, auch fettige Haut profitiert von der Pflege mit Gesichtsöl. Mit dem richtigen Produkt kannst du deine Haut vor überschüssigen Fett bewahren und die Talgproduktion ins Gleichgewicht bringen. Wichtig: Trage das Öl nach deiner Feuchtigkeitscreme auf, da so die Feuchtigkeit besser in der Haut gebunden werden kann. Jojoba und Traubenkernöl sind besonders zu empfehlen, da sie ganz leicht sind und sogar festgelagerten Talg lösen können.


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4. Gesichtsöle für sensible Haut

Wenn du eine empfindliche Haut hast, die zu juckenden Rötungen neigt, solltest du auf Gesichtsöle setzen, die Reizungen vorbeugen und die sensible Hautbarriere unterstützen. Unser Tipp: Produkte mit Aloe Vera, die besonders schonend sind. Vorab solltest du allerdings testen, ob du die Öle wirklich verträgst. Gib dafür einen kleinen Tropfen auf eine Stelle und warte circa 24 Stunden, ob deine Haut darauf reagiert. Falls nicht, kannst du dein Gesicht mit Öl einmassieren. 


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5. Gesichtsöl gegen Falten

Manch ein Gesichtsöl hat sogar eine Anti-Aging-Wirkung und kann Falten vorbeugen. Um die Hautalterung ein wenig zu bremsen, solltest du wie bei trockener Haut auf Produkte mit Vitamin C und E setzen. Am wirkungsvollsten sind Argan-, Kaktusfeigen-, Cacay-, Marula- und Wildrosenöl. 


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6. Gesichtsöl bei Rosacea

Du leidest an Rosacea? Dann solltest du bei deiner Gesichtspflege ruhig einen Gang zurückschalten. Verzichte auf Produkte mit Fruchtsäuren und Vitamin A, denn die sind zu aggressiv für die Haut. Besser sind wertvolle Fettsäuren, die vor allem in exotischen Ölen vorkommen. Ideal sind daher Ballonrebe-, Cranberry- und Arganöl


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Worauf sollte man beim Kauf von Gesichtsöl achten?

Für jeden Hauttyp gibt es das passende Gesichtsöl. Um die Haut bestmöglich zu pflegen, solltest du nur hochwertige Öle benutzen. Achte beim Kauf darauf, dass das Pflegeöl naturbelassen und kaltgepresst ist. Der Grund: Dann wird bei der Herstellung auf chemische Zusätze verzichtet. Daher lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die Inhaltsstoffe. 

Falls du zu unreiner oder Mischhaut neigst, dann solltest du außerdem darauf achten, dass du nicht komedogene Pflegeöle benutzt. Denn die würden deine Poren verstopfen und Unreinheiten begünstigen. Ist deine Haut eher trocken, kannst du auf komedogene Gesichtsöle zurückgreifen – die versprechen eine reichhaltige Pflege. 

Wie lange ist Gesichtsöl haltbar? 

Auch Beauty-Produkte haben ein Ablaufdatum. Bei den Gesichtsölen ist eine korrekte Benutzung wichtig. Das bedeutet: Verschließe die Flasche nach der Anwendung gut, sodass das Öl nicht zu lange mit Sauerstoff in Kontakt tritt. Wenn du das beachtest, dann halten die Beauty-Booster oftmals viele Jahre. Allerdings können die Öle ranzig werden – das würdest du aber sofort riechen. Duftet es noch gut, kannst du es ruhig weiter benutzen. 

Diese Beauty-Öle lieben die Stars 

Wir wollten nicht nur wissen, welche Gesichtsöle gute Bewertungen haben, sondern möchten natürlich auch wissen, auf welche Wunderwaffen unsere prominenten Beauty-Vorbilder schwören. Olivia Culpo ist beispielsweise ein großer Fan von dem "Vitamin C & E Öl" von Barfaced, während Emma Stone auf das Arganöl von Josie Maran setzt. 

Herzogin Kate soll nicht nur auf das natürliche "Beauty Sleep Elixier" von Beuti schwören, sie pflegt ihre Haut außerdem mit natürlichem Hagebuttenöl

Was ist der Unterschied zwischen einem Gesichtsöl und einem Serum?

Im ersten Moment könnt man meinen, dass Gesichtsöle und Seren die gleichen Eigenschaften besitzen und für eine intensive Pflege sorge. Zwar überschneiden sich die Aufgaben in gewissen Punkten, dennoch gibt es ein paar Unterschiede.

Während ein Serum beispielsweise die tieferen Hautschichten erreichen kann und dort als zielgerichtete Aufbaukur wirkt, dringen Beauty-Öle weniger in die Haut ein und wirken eher auf der Hautoberfläche. 

Zudem gelten Seren als extra Boost für die Haut, Öle werden eher als Allrounder bezeichnet, die nach einem Serum aufgetragen werden. 

Gesichtsöl vs. Creme: Was ist besser? 

Bei der Wahl deiner Pflegeprodukte kommt es zuallererst auf den Hauttyp ab. Grundsätzlich gilt aber, dass Öle zumeist mehr natürliche Inhaltsstoffe enthält, als beispielsweise Cremes. Letztere bestehen überwiegend aus Fett und Wasser und brauchen deshalb Emulgatoren, um sich zu verbinden. Hinzu kommen Konservierungsstoffe, um die Bildung von Bakterien und Keime zu verhindern. 

In einigen Cremes werden auch noch Mineralöle und tierische Fette zugesetzt. Die sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern können auch die Poren verstopfen. Dennoch können auch Gesichtsöle für den einen Hauttypen gut, für den anderen schlecht sein. Als Faustregel gilt: Je mehr natürliche Inhaltsstoffe ein Produkt enthält, desto besser ist es im Allgemeinen auch. 

Du kannst deine Creme – die ebenfalls auf deinen Hauttyp abgestimmt sein sollte – auch mit dem passenden Öl anreichern. So hast du eine 2-in-1-Pflege und ersparst dir einen Schritt bei deiner täglichen Beauty-Routine. 

Kann man Gesichtsöl auch selber machen?

Damit du genau weißt, welche Inhaltsstoffe in deinem Gesichtsöl enthalten sind, kannst du es auch einfach in wenigen Schritten und mit wenigen Zutaten selber herstellen. Wichtig ist, dass du auf rein natürliche Öle setzt. Hier findest du drei schnelle Rezepte:

  • Trockene Haut: Mische jeweils 25ml Jojoba- und Avocado-Öl und gib einen halben Teelöffel Sanddornfruchtfleischöl dazu. Fülle das Beauty-Öl in eine kleine Apothekerflasche ab – und schon kannst du deine Haut verwöhnen. 
  • Fettige Haut: Ein schnelles Gesichtsöl für fettige Haut kannst du dir aus je 20ml Distel- und Traubenkernöl und 10ml Jojobaöl herstellen. 
  • Sensible Haut: Das Gesichtsöl für empfindliche Haut enthält 35ml Arganöl, das mit 10ml Nachtkerzenöl und einem Teelöffel Wildrosenöl gemischt wird.