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Kleine Eingriffe – großer Effekt? Wir straffen das mit Skalpell, Nadel oder Licht
Beauty-Eingriffe sind längst keine reine Promi-Sache mehr. Weltweit wurden aktuellen Statistiken zufolge zuletzt über 33 Millionen Schönheits-OPs durchgeführt – mehr als je zuvor! Deutschland ist dabei unter den Ländern mit den meisten ästhetisch-plastischen Operationen. Auch immer mehr Männer legen sich für ihr Äußeres unters Messer. Am häufigsten bei beiden Geschlechtern sind hierzulande Fettabsaugungen, Lidstraffungen, bei Frauen Brustvergrößerungen. Doch nehmen auch Brustverkleinerungen zu, etwa aus medizinischen Gründen wie Rückenschmerzen.
Im Trend: Spritzen für mehr Jugendlichkeit und Frische
Immer mehr geht heute auch ohne Skalpell: Nicht operative und minimalinvasive Eingriffe nehmen laut der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) seit Jahren zu. Faltenunterspritzungen für mehr Frische sind besonders seit der Corona-Pandemie gefragt, in der viele ihr Gesicht in Videokonferenzen kritisch auf dem Monitor prüften. Injektionen mit Botox oder Fillern wie Hyaluronsäure sind seither sehr beliebt. Doch Vorsicht, wer’s übertreibt, riskiert unschöne Folgen, etwa die "Filler Fatigue": Oft behandelte Stellen werden lasch statt straff. Grund genug, sich diese und andere Eingriffe mal näher anzusehen!
Botox glättet Falten
Um tiefe Mimikfalten wie etwa eine Zornesfalte, Krähenfüße oder Stirnfalten für rund sechs Monate zu glätten, kommt das Nervengift Botulinumtoxin A, umgangssprachlich Botox, zum Einsatz. Es wird in den Muskel gespritzt. Durch die lahmgelegten Muskeln reduziert sich die Mimik, sodass der Teint glatter wird. Bei zu viel Botox wirkt das Gesicht jedoch maskenhaft.
Alternative:
Fadenlifting festigt die Konturen
Eine softe Alternative zum klassischen Facelifting ist das Fadenlifting. Unter lokaler Betäubung werden mit einer speziellen Nadel Fäden in das Hautgewebe eingebracht. Winzige Widerhaken an den sich später selbst auflösenden Fäden bewirken, dass diese mit dem Unterhautfettgewebe zu einer Einheit werden. So lassen sich Konturen straffen, erschlaffte Partien anheben und glätten. Das Resultat hält für etwa 1,5 bis drei Jahre.
Laserlicht sorgt für makellosen Teint
Ob Blutschwamm, rote Äderchen, Sonnenflecken, Narben oder Falten – etliche Hautveränderungen können gezielt mit Laserlicht behandelt werden. Prinzipiell gibt’s zwei Methoden: Bei der sogenannten abtragenden Laserbehandlung wird die oberste Hautschicht verdampft. Die nicht abtragende Behandlung ist schonender, muss für ein erfolgreiches Ergebnis aber öfter wiederholt werden.
Alternative:
Lidstraffung öffnet den Blick
Eine Oberlidstraffung sorgt nicht nur für eine wachere Augenpartie, sondern kann auch medizinisch sinnvoll sein, wenn Schlupflider das Blickfeld schmälern. Mitunter trägt daher die Kasse die Kosten. Bei der OP wird unter lokaler Betäubung der Haut-, Muskel- und Fettüberschuss am Lid mittels Skalpell entfernt, die Narbe liegt in der Lidfalte.
Hyaluron schenkt mehr Volumen
Mit den Jahren bildet unser Körper weniger Kollagen, die Haut macht leichter schlapp. Abhilfe schaffen "Filler", meist Hyaluronsäure. Die körpereigene feuchtigkeitsbindende Substanz wird häufig in die Lippen, in den Bereich der Nasolabialfalten um die Mundwinkel herum oder in die Wangen gespritzt. Dadurch wird sofort mehr Volumen erzeugt, die Haut quasi von innen aufgepolstert. Das Ganze hält rund ein Jahr.
Alternative:
Microneedling pusht die Hautverjüngung
Zig winzige Nadeln (englisch = needles) dringen zwei Millimeter tief in die Haut ein, um dort Mini-Verletzungen zu erzeugen. Diese wiederum aktivieren die Kollagenproduktion und die Zellerneuerung der Haut. So wird sie fester und glatter. Die Behandlung wird meist drei- bis viermal im Abstand von drei Wochen wiederholt. Ratsam: eine Stunde vorher Betäubungscreme auftragen. Danach Sonne meiden.
Alternative:
Der Preis der Schönheit
- Botox: ca. 450 – 500 Euro
- Chemisches Peeling: ca. 130 – 2.500 Euro
- Filler (Hyaluron): ca. 500 – 600 Euro
- Lasern: ab ca. 350 Euro
- Microneedling: ca. 400 – 450 Euro
- Augenlidkorrektur: ca. 500 – 2.900 Euro
- Fettabsaugung: ca. 3.000 – 5.800 Euro
- Bauchstraffung: ca. 4.900 – 7.500
- Brustvergrößerung/-verkleinerung: ca. 5.000 – 7.800 Euro
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Verwendete Quellen: IN