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Vitiligo: Autoimmune Entzündungsreaktion
Die Karriere des kanadischen Models Winnie Harlow macht Menschen, die ebenso wie sie unter der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) leiden, Mut. Denn die meisten Betroffenen – hierzulande sind es schätzungsweise 500.000 – schämen sich für die weißen (manchmal auch blassrosafarbenen), scharf begrenzten Flecken auf der Haut, die auf eine Pigmentstörung hinweisen.
Schuld daran ist eine autoimmune Entzündungsreaktion. Bei der nicht-segmentalen Vitiligo (NSV), mit 85 Prozent der häufigsten Form, richten sich Immunzellen gegen Melanozyten und zerstören diese, sodass dort nicht mehr genug Melanin (farbgebendes Pigment) produziert werden kann. Die NSV entsteht symmetrisch an beiden Körperseiten, macht sich im Gesicht, um Augen und Mund herum, wie bei Winnie Harlow, aber auch in der Leistenregion, an den Ellenbogen und Knien oder Füßen breit.
Dagegen zeichnet sich die segmentale Vitiligo nur auf einer Körperseite ab. Die Krankheit, die durch Stress und Verletzungen noch getriggert werden kann, ist nicht heil-, aber behandelbar.
Behandlungsmethoden bei Pigmentstörungen
Mit Medikamenten, Licht- und Lasertherapien versuchen Dermatologen, die Entzündungsprozesse zu stoppen oder die Pigmentproduktion anzukurbeln. Seit Kurzem in der EU zugelassen ist eine Creme zur Behandlung nicht-segmentaler Vitiligo mit Beteiligung des Gesichts – für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren. Sie soll die Repigmentierung unterstützen. Generell wichtig: die sensible Haut mit hohen UV-Filtern zu schützen. Und zumindest optisch hilfreich ist das Kaschieren mit Camouflage-Make-up. Weitere Infos zum Beispiel unter: www.meet-incyte.de
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Verwendete Quellen: OK!