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Neuer Wirkstoff gibt Hoffnung bei Vitiligo
Sie bereiten keine körperlichen Schmerzen, aber seelische: Die weißen Flecken auf der Haut von Menschen mit der chronischen Autoimmunkrankheit Vitiligo. Mehr als jeder dritte Betroffene fühlt sich wegen des auffälligen Hautbilds gesellschaftlich ausgegrenzt. Für viele Patienten gehören Schlafstörungen und Angstzustände daher zum Alltag. Doch jetzt bringt der innovative Wirkstoff Opzelura neue Hoffnung.
Die Substanz ist seit April in Deutschland zugelassen. Sie gilt als erste und bislang einzige Therapie zur Behandlung der sogenannten nichtsegmentalen Vitiligo. Bei dieser häufigsten Form der Erkrankung sind beide Seiten des Körpers symmetrisch betroffen. Die Ursache für alle Vitiligo-Typen – unterschieden werden vier – ist aber immer dieselbe: Das Immunsystem richtet sich gegen die pigmentproduzierenden Hautzellen, die sogenannten Melanozyten. Die Folge: Sie stellen kein Melanin mehr her, das der Haut ihre Farbe gibt und ihr zudem als natürlicher Schutz vor UV-Strahlen dient.
So wirkt Opzelura
Opzelura sorgt dafür, dass sich Vorläuferzellen wieder zu Melanozyten entwickeln und den Farbstoff Melanin bilden können. Dazu wird die Substanz in Cremeform als Dauertherapie eingesetzt – mit Erfolg, wie medizinische Studien belegen. Gängige Behandlungen setzen beispielsweise auf Kortison oder spezielles Licht und sind nicht bei allen Patienten gleich wirksam.
Warum der Körper seine Melanozyten versehentlich angreift, ist bisher noch nicht ganz geklärt. Aber es scheint eine Kombination aus familiärer Veranlagung und auslösenden Umweltfaktoren zu sein. Treffen kann die Vitiligo grundsätzlich jedoch jeden. Einen Verdacht auf die Erkrankung sollte der Dermatologe abklären. Auch bei einer bestehenden Diagnose sind regelmäßige Kontrollen beim Hautarzt wichtig.
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Verwendete Quellen: OK!