Andy Whitfield - Spartacus' Todeskampf wird zum Film-Projekt - Fans spenden für Dokumentation

Im September 2011 starb der Schauspieler Andy Whitfield an den Folgen seiner Krebserkrankung. Jetzt soll eine Dokumentation über die letzten Monate des "Spartacus"- Stars entstehen. Finanziert wird das Projekt durch seine Fans.

Nach den Dreharbeiten zur ersten Staffel der Erfolgsserie klagte Whitfield über Schmerzen im Rücken. Als er sich untersuchen ließ, folgte die Schockdiagnose: Krebs! Der gerade 39-jährige Schauspieler nahm den schwersten Kampf seines Lebens auf.

Nach einer zunächst relativ gut verlaufenden Chemotherapie sah sich Whitfield schon auf dem Weg der Besserung, als das Schicksal erneut zuschlag. Gerade als der australische Schauspieler zurück ans Set kehrte, um mit den Dreharbeiten zur zweiten Staffel zu beginnen, wurde bei einer Routine-Untersuchung festgestellt, dass der Krebs zurückgekehrt war.

Whitfield musste sich einer sehr aggressiven und kräftezehrenden Chemotherapie unterziehen, ohne die ihm eine Lebenserwartung von nur drei bis sechs Monaten prognostiziert wurde.

Zu dieser Zeit entschied der verheiratete Vater von zwei kleinen Kindern zusammen mit seiner Frau, den schweren Weg mit der Krankheit zu dokumentieren und sich von einem Kamera-Team bis kurz vor seinem Tod im September 2011 begleiten zu lassen.

Die tragische Geschichte über seinen Leidensweg soll nun in einem Film namens "Be Here Now" verarbeitet werden. Die oscarnominierte Regisseurin Lilibet Foster, die eine Dokumentation über den verstorbenen "Spartacus"-Star gedreht hat, benötigt dafür einen Etat von rund 200.000 Dollar (ca. 160.000 Euro) um das Filmprojekt realisieren zu können. Dazu wurde nun eine Online-Kampagne namens "Kickstarter" ins Leben gerufen, unter der die Fans des Verstorbenen Spenden entrichten können.

Das Filmmaterial soll einen unverfälschten Einblick in die brutale - und zu Zeiten auch melancholische - Erfahrungen eines Mannes geben, der gegen den Krebs kämpft.

Das Projekt entstand auf ausdrücklichen Wunsch Whitfields. Ein erster Trailer zeigt, wie aus dem muskulösen Star ein gebeutelter Mann wird. Die Kamera folgt ihm zur Chemotherapie, zeigt, wie er gegen seine Schmerzen kämpft und sich von seiner Frau die Haare abrasieren lässt.

Dennoch soll aus der Dokumentation kein trauriger Film entstehen, sondern ein "ein schöner, inspirierender und aufstellender Film, der eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen ihm und seiner Frau zeigt", wie Foster gegenüber "People.com" erzählte.

Whitfield selbst erklärte zu Lebzeiten die Bedeutung des Titels "Be Here Now", welchen er sich auch auf seinen Arm tätowieren ließ: "Im Herzen bin ich davon überzeugt, dass das hier alles passieren soll. Und ich bin bereit für die Reise und für das ganze Abenteuer. 'Be here now' bedeutet, immer für den Zeitpunkt zu leben und keine Angst davor zu haben, was du nicht kennst."

Damit die Geschichte aber überhaupt entstehen kann, benötigt das Filmteam noch rund 25.000 Dollar (ca. 20.000 Euro). Deadline ist der 23. Juli 2012. Spenden kann jeder direkt auf der Internetseite, Mindestgebot ist 1 Dollar.