Übertreibt es GNTM mit dem Diversity-Trend?
Es war ein Abend voller Überraschungen. Am Donnerstagabend (15. Juni) kürte Heidi Klum (50) zum 18. Mal "Germany's next Topmodel" live im TV. Die glückliche Siegerin heißt Vivien, ist 22 Jahre alt und wird in der Modebranche vor allem als Curvy-Model auftreten. Es war das erste Mal in der Geschichte der ProSieben-Castingshow, dass ein Plus Size Model gewann. Ein mutiges Statement, doch die Zuschauer schienen Heidi nichts davon abzukaufen. Im Gegenteil: Sie waren stinksauer, dass man sich bei der Vergabe des "Harper’s Bazaar"-Covers vom Diversity-Trend leiten ließ.
In den vergangenen Jahren hat sich viel in der Fernsehbranche getan. Immer mehr Sender achteten darauf, Vielfalt in ihre Programme zu etablieren. Das bedeutete, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechter, sexueller Orientierungen, Religionen, Altersgruppen und Fähigkeiten eine Plattform geboten wurde. Insbesondere bei GNTM war dieser Wandel spürbar. Plötzlich durften auch Frauen teilnehmen, die keine 90-60-90-Maße hatten oder die schon älter waren.
GNTM-Fans erheben Fake-Vorwürfe gegen Produktion
Am Ende entschied es sich zwischen Vivien und Somajia (21), die als Heidi Klums heimliche Favoritin galt. Umso größer war das Staunen, als plötzlich Viviens Gesicht auf dem Magazincover erschien. Immerhin soll sie eine deutlich schlechtere Performance abgeliefert haben als ihre Konkurrentinnen. Hat man sich bei der Auswahl der Gewinnerin also einfach nur danach gerichtet, zu polarisieren? In den sozialen Medien erhoben die Zuschauer heftige Vorwürfe gegen die ProSieben-Produktion.
Wir wollen Fairness und Leistung! Und nicht dieses Fake-Getue mit Diversity und so. So kommt ihr leider sehr aufgesetzt und fake rüber,
wütete ein Fan gegen die Verantwortlichen bei Instagram. Eine weitere Zuschauerin schloss sich an: "Schade, dass es nicht mehr um wirkliches Talent geht, sondern alles auf Diversity gesetzt wird."
Gewonnen wegen Plus Size? Schlag ins Gesicht für Dascha Carriero
Treue Fans des Formats fühlten sich verspottet. Denn schon im Jahr 2021 hätte man mit Dascha Carriero (22) die Chance gehabt, ein erfolgreiches Curvy-Model zur Siegerin zu küren. Sie wurde damals jedoch nur Zweite.
"Wenn Heidi wirklich ein Curvy Model als Siegerin haben will, hätte sie Dascha 2021 gewinnen lassen sollen, die wenigstens auch mit Leistung überzeugen konnte und nicht einfach nur mit dem Sternzeichen CURVY. Sie sollte sich nicht unter Druck setzen, dass sie jetzt langsam ein CURVY Model gewinnen lassen 'muss'. Vivien war einfach nicht gewinnerwürdig im Finale und hatte keine Jobs", ärgerte sich eine Nutzerin.
Verwendete Quelle: Instagram