Bittere Realität: Ist diese Szene zu brutal für das Netflix-Publikum?
Wie schwerwiegend die Auswirkungen des Klimawandels sind, wird den Zuschauern in der neuen Netflix-Doku "Unser Planet" schonungslos vor Augen geführt. Besonders eine Szene ist nur schwer mitanzusehen: Eine Herde von Walrossen stürzt in Zeitlupe von einer hohen Klippe, die einst mit Eis bedeckt war, beim Versuch diese zu erklimmen. Dabei werden die Tiere schwer verletzt und verenden schließlich kläglich.
Das Todes-Drama hat viele Zuschauer schwer traumarisiert. Auf dem sozialen Netzwerk Twitter meldeten sich zahlreiche User zu Wort, um ihrem Entsetzen Ausdruck zu verleihen:
Do not recommend the new David Attenborough series on Netflix, just watched walruses fall down an 80m cliff (in slow mo) because they can’t see where they’re going well out of water and I’m emotionally unstable
— Chantelle (@Chantelle_Aa) 8. April 2019
PSA do NOT i repeat do NOT watch our planet on Netflix. We had to stop watching bc i was sobbing and my bf was shook. Just don’t do It.
— isabel bilimoria (@isabelanne) 9. April 2019
PSA: Do not watch the last part of Our Planet with the walrus. It will scar you.
— Miguel Balatbat (@Migggggggyb) 9. April 2019
Ever seen a walrus fall to its death in slow motion? No? Wanna keep it that way? -Then DO NOT watch #OurPlanet on #netflix
— כɐrly (@Carly_Cam) 8. April 2019
Gleichzeitig gibt es aber auch Zuschauer, die die Ausstrahlung des Filmmaterials befürworten: "Ich bin geschockt, aber das war informativ. Danke Netflix, dass ihr diese tragische Erfahrung mit uns geteilt habt."
Sollten dich diese Warnungen nicht abgeschreckt haben, kannst du dir hier die Szene anschauen:
Kanadische Zoologin: "Das ist ein traumatisierender Porno"
Die größte Gegnerin der Todes-Szene ist die kanadische Zoologin Dr. Susan Crockford. Sie behauptet, dass nicht der Klimawandel Schuld daran ist, dass die Walrosse die Klippe erklimmen, sondern ein Eisbär, vor dem sie versuchen zu flüchten. Dabei soll es sich um ein saisonales Phänomen handeln. Jedes Jahr sollen bis zu 5.000 Tiere den Felsen besteigen. Crockford bezeichnete die Szene aus diesem Grund als "traumatisierenden Porno".
Die Netflix-Macher hingegen berufen sich auf einen russischen Biologen, der einen Wandel im besagten Küstengebiet über eine Zeitspanne von 35 Jahren dokumentiert haben soll. Er ist sicher: Die Walrösser sind aufgrund des Klimawandels gezwungen unsichere Gebiete an Land zu besiedeln.
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