"DSDS"-Kanidat: "Tupac ist mein Vater"
Dass DSDS gerne mal mit abgedrehten Kandidaten für Schlagzeilen sorgt, ist kein Geheimnis. Zuletzt amüsierte sich das Millionenpublikum am Samstagabend über die irrwitzige Performance von Diego, Rückwärts-Salto vom Jury-Pult inklusive, der behauptete, dass der 1996 verstorbene Rapper Tupac Shakur sein Vater wäre.
erklärte er der Jury und erntete dafür deutschlandweit Gelächter. Weiter erzählte er: „Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich gekidnappt wurde. Von der Mafia … in Amerika … in Brasilien. Die haben mich nach Deutschland gebracht. Aber ich muss weg von hier." Nachdem die Jury noch zu Beginn über seine Aussagen schmunzelte, wusste irgendwann niemand mehr so recht, wie Diegos Verhalten zu interpretieren war.
"Diegos Traum ist es, als Musiker bekannt zu werden"
Weniger lustig ist das Ganze nämlich, wenn man weiß, dass der 20-Jährige ein ernstes psychisches Problem hat. Wie "Bild" im Nachhinein erfuhr, leidet der junge Mann offensichtlich an einer Psychose. Diego lebe seit vier Jahren in einem Wohnhein für psychisch Erkrankte. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass RTL mental instabile Kandidaten vor die Kamera lässt.
Doch hätte der Sender den Auftritt nicht verhindern sollen, um den Kandidaten zu schützen? OK! fragte beim Sender nach und erhielt eine eindeutige Antwort.
so die RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer.
Die Befürwortung seiner Teilnahme basiere auf der Grundlage, dass jeder Mensch das Recht habe, selbstbestimmt zu leben und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – auch an einer Castingsendung. Dies bestätigte auch die Graf Recke Stiftung, in deren stationären Häusern Diego lebt.
Für Diego hatte sein Auftritt einen positiven Ausgang: Er überzeugte die Jury von seiner Leistung und erhielt drei Ja-Stimmen für seine Performance. Damit ist er im Recall.
(MG RTL D / Stefan Gregorowius)
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