Während ProSieben-Show: Spott gegen "Black Lives Matter"-Bewegung
Der Sieg von Sylvie Meis bei "Schlag den Star" wurde leider von einem bösen Shitstorm gegen Moderator Ron Ringguth überschattet. Der 54-Jährige hatte einen Moment nicht nachgedacht und zog damit die Wut zahlreicher User im Netz auf sich. Doch was genau war passiert?
Direkt zu Beginn der ProSieben-Show setzte Lilly Becker ein Statement zur "Black Lives Matter"-Bewegung, indem sie den Hashtag für die Zuschauer deutlich lesbar in Versalien auf ihre beiden Arme schrieb. Im Verlauf der Sendung kam es schließlich zur Situation, dass die 43-Jährige während eines Spiel mit einem Kettenfahrzeug durch Schlamm fahren musste und ihre Sicht plötzlich beeinträchtigt wurde. "I can't see!", rief Lilly, als ihre Schutzbrille beschlug. Der Kommentar von Ron Ringguth darauf:
Da endet heute wohl eine Moderatoren Karriere... #sds @ProSieben #SchlagDenStar pic.twitter.com/pFC6R9DoZM
— Andrea (@Brandiiii98) June 6, 2020
Das Negativ-Echo auf diese Aussage war entsprechend groß. Viele User warfen dem 54-Jährigen vor, die BLM-Bewegung nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd nicht erst zu nehmen und die Bedeutung hinter den Protesten nicht verstanden zu haben.
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"Man kann so einen Spruch nicht machen"
Elton hatte sich bereits kurz nach dem Vorfall zu Wort gemeldet und erklärt: "Das, was er gesagt hat, ist leider ein No-Go. Man kann so einen Spruch nicht machen." Gleichzeitig stellte er aber auch fest: "Ich kenne Ron, der ist ein lieber Kerl. Der ist alles andere als fremdenfeindlich."
Und was sagen Lilly Becker und Sylvie Meis zum TV-Skandal? Die Zweitplatzierte des Abends scheint dem Moderator seine Bemerkung längst verziehen zu haben: "Was er gesagt hat, über 'Black Lives Matter', über 'I can't breathe', 'I can't see' – ich glaube, er hat das in diesem Moment gesagt, aber er hat das nicht so gemeint. (…) Ich hoffe nur, dass du daraus gelernt hast!" Sylvie hingegen findet deutlich kritischere Worte: "Ich finde es schade, dass es in dieser Art und Weise passiert ist. Wir haben davon erst später erfahren, weil wir hören ja die Stimme des Sprechers nicht. (...) Er hat sich ja nachher entschuldigt und der Sender auch. Ich hoffe, dabei bleibt es auch."