Samu Haber: Alkohol, Drogen, Burn-out
Der Finne ist zurück! In der neuen Staffel „The Voice of Germany“ (Pro7, Sat.1) sitzt Samu Haber (48) wieder im rotierenden Jurysessel. Dabei hatte er 2018 nicht ohne Grund mit der Castingshow Schluss gemacht.
Ich bin mein ganzes Leben lang – sehr erfolgreich – vor meinen Dämonen weggelaufen, aber eines Tages war ich dann zu müde für die Flucht,
gewährte er erst vergangenen Februar einen Blick in seine Seele. „Mit Scheinwerfern, Speedbooten und Gucci kann man sich bis zu einem gewissen Punkt selbst verarzten, aber es gibt ein Limit“, resümierte er. Der beliebte Sänger und Musiker erlitt damals ein Burn-out. Dazu kamen Alkohol und Drogen. Eine anstrengende Tour mit seiner Band Sunrise Avenue und das Drehpensum bei „The Voice“ waren zu viel! „Danach musste ich erst mal ins Krankenhaus. Ich konnte nicht mehr schlafen, fühlte mich unwohl und hatte zugenommen.“
Fünf Jahre Therapie: "Wir sind alle kaputt"
Er zog die Reißleine, verließ die Show und löste 2019 die Band auf. „Ich war sehr erfolgreich, stand im Rampenlicht und trotzdem war da immer etwas in mir, das sich nicht gut anfühlte, obwohl ich alles hatte, was man sich erträumt“, gestand er Anfang 2024. „Alkohol, Partys, Privatjets und Rolex-Uhren – all das kann dieses Gefühl nur betäuben, aber niemals beheben.“ Fünf Jahre lang war Samu in Therapie. Sein Fazit: „Wir sind alle kaputt. Manche verstecken es gut und manche sogar besser.“
Jetzt traut er sich zurück an den Ort, der mitverantwortlich für seinen Zusammenbruch war. Ob er mit dem Druck diesmal besser umgehen kann? Auf Insta schrieb er in seiner gewohnten Art: „Ich habe ein großes Bock!“
Dieser Artikel von Meike Rhoden erschien zuerst in der Print-Ausgabe von "OK!".
"The Voice of Germany" läuft donnerstags 20.15 Uhr bei ProSieben und freitags 20.15 Uhr in Sat.1.