Arthrose & Co: Das hilft bei Schmerzen oder Steifigkeit in Fingern und Handgelenken

Arthrose & Co: Das hilft bei Schmerzen oder Steifigkeit in Fingern und Handgelenken

Ohne die Hände sind wir aufgeschmissen. Hier drei häufige Ursachen für Schmerzen oder Steifigkeit in Fingern sowie Handgelenken – und welche Therapien dann Erleichterung bringen.

Frau hat Schmerzen in der Hand
Hände sind ein Wunderwerk, doch Verletzungen mindern ihre Funktion.© AdobeStock

Wie du dir schnell selbst bei Arthrose & Co. helfen kannst

Das fein ausgeklügelte Zusammenspiel von Knochen, Sehnen, Muskeln, Nerven und Bändern sorgt dafür, dass wir mit unseren Händen sowohl kräftig zupacken als auch ganz filigrane Arbeiten erledigen können. Doch Krankheiten wie das Karpaltunnel-Syndrom oder Arthrose bewirken, dass selbst einfachste Tätigkeiten wie etwa einen Flaschendeckel aufzudrehen zur Qual werden. Was dann hilft, erfährst du hier.

Daumensattelgelenks-Arthrose

Beim Greifen hast du Schmerzen im Daumen? Der Bereich ist geschwollen, gerötet und dein Daumen ist nicht so beweglich wie sonst? Das könnten Anzeichen einer Daumensattelgelenks-Arthrose sein. 

  • Als Ursache kommt neben genetischer Veranlagung und hormonellen Schwankungen eine Überlastung infrage. Etwa durch häufiges Greifen schwerer Dinge oder viel Computerarbeit. 
  • Eine Tastuntersuchung und ein Röntgenbild schaffen Klarheit.
  • Warme Wickel, etwa mit Heilerde oder Bockshornkleepulver, fördern die Durchblutung bis in die Tiefe, können gerade im Frühstadium Schmerzen lindern. Dazu sieben Teile des Pulvers mit zwei Teilen warmem Wasser zu einer Paste mischen. Auftragen, erst mit einem feuchtem, dann mit einem trockenen Baumwolltuch umwickeln. Das Ganze erst dann wieder abnehmen, wenn alles vollständig getrocknet ist.

Rheumatoide Arthritis

Eine rheumatoide Arthritis macht sich mit Müdigkeit bemerkbar. Typisch sind zudem schmerzende, übermäßig warme, gerötete und geschwollene Gelenke, die morgens oft unbeweglich sind (sogenannte Morgensteifigkeit). 

  • Mögliche Ursachen sind frühere Infektionen mit Viren und Bakterien, aber auch Rauchen und Parodontitis (eine Zahnbett-Entzündung) kommen dabei in Betracht. 
  • Festgestellt wird die Erkrankung mittels Tast- und Blutuntersuchung, zudem durch Ultraschall, Röntgen oder im Rahmen einer Magnetresonanztomografie (MRT). Patienten müssen bei der Ursachensuche manchmal hartnäckig bleiben, weil eine Arthritis oft nicht bei der ersten Untersuchung erkannt wird. 
  • Hilfreich: eine entzündungshemmende Ernährung mit Hülsenfrüchten und Omega-3-Fettsäure-Quellen wie Lachs und Nüssen. Und Kapseln mit Weihrauch (z. B. Gelenke Weihrauch, Drogerie) unterstützen die Flexibilität der Gelenke.

Karpaltunnel-Syndrom

Erst kribbelt’s, später bekommen Sie das Marmeladenglas nicht mehr so leicht auf. Und dann schläft die Hand öfter ein – selbst tagsüber, etwa beim Radfahren? Das alles spricht für das Karpaltunnel-Syndrom. 

  • Gründe können etwa eine Sehnenscheidenentzündung, Hormonschwankungen, aber auch häufiges Arbeiten am Computer mit ungünstiger Handhaltung sein. 
  • Eine Tastuntersuchung und das Messen der Nervenleitgeschwindigkeit beim Neurologen bringen schnell Klarheit. 
  • Eine Nachtlagerungsschiene für das Handgelenk entlastet den Nerv. Ist dieser aber bereits stark geschädigt, muss operiert werden. Ergonomische Radlenker und Tastaturen können vorbeugen.

Noch mehr Infos zum Thema Gesundheit und Co. findest du in der aktuellen OK! – jeden zweiten Mittwoch neu am Kiosk erhältlich!

Verwendete Quellen: OK!