Hörsturz: Wenn die Stille zum Lärm wird

Plötzlich Watte im Ohr – und dann pfeift und piept es vielleicht noch? Das sollte sich zeitnah ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt ansehen, es könnte ein Hörsturz sein.

Tinitus
Mini-Infarkt im Ohr: Sind feinste Blutgefäße verstopft, stoppt auch die Signalweiterleitung.© iStock

Deshalb solltest du einen Hörsturz niemals ignorieren

Es passiert oft im größten Stress: Das Ohr fühlt sich an wie mit Watte ausgestopft, Geräusche klingen dumpf, Druck lastet auf der Ohrmuschel – ein Hörsturz. Häufig kommt Schwindel hinzu, in vier von fünf Fällen ein Tinnitus, der für Pfeifen, Rauschen oder Sausen sorgt. Damit die Symptome nicht bleiben, solltest du schnell zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen. 

Schritt 1: Die Durchblutung rasch in Gang bringen

Die akute Innenohrschwerhörigkeit kann unterschiedliche Ursachen haben, etwa einen Atemwegsinfekt, ein Knalltrauma oder starken Stress. Meist ist die Durchblutung gestört. Um sie wieder in Gang zu bringen und Schwellungen zu lindern, verabreicht der HNO-Arzt entzündungshemmende sowie durchblutungsfördernde Tabletten oder Infusionen. Am besten wirken diese aber in den ersten 48 Stunden – deshalb gilt der Hörsturz als Eilfall. Ebenso wichtig: Auf die Stressbremse treten. 

Schritt 2: Die Genesung der Zellen sacht unterstützen

Nach Abschluss der ärztlichen Therapie unterstützen Hausmittel die Heilung im Ohr. Ingwer, Kurkuma, Knoblauch wirken antientzündlich sowie durchblutungsanregend, während der Duft von Linden- und Lavendelblüten oder Pfefferminzöl Anspannung lindert. Bei Stress fehlt zudem oft Magnesium. Hochdosiert weitet es sanft die Gefäße und schützt die Nervenzellen.

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Verwendete Quellen: OK!