Immunsystem stärken - mit diesen Tricks

Hättest du gedacht, dass ein Unterarmstütz das Immunsystem auf Vordermann bringt? Und Schokolade eine Rolle im Abwehrkampf gegen fiese Erkältungsviren spielen kann? Das belegen sogar Studien. Es versteht sich, dass wir aus der OK!-Medizin-Redaktion, die sich täglich mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen beschäftigt, die besten Tipps auch für unsere eigene Gesundheit nutzen. Erst recht, wenn’s Schoki gibt!

Du willst auch fit durch die Erkältungszeit kommen? Dann probier doch mal unsere praxiserprobten Immun-Booster aus, die wir dir hier verraten. Geht es dem Verdauungstrakt gut, ist das Immunsystem schlagkräftig. Denn auch nährstoffreich zu essen schmeckt der Abwehr, liefert ihr Munition gegen Rhinoviren – die fiesen Dinger, die beispielsweise unsere Nase zum Laufen bringen – und andere Erreger. Zudem sind Ballaststoffe wichtig, denn sie stärken den Darm, in dem 80 Prozent des Immunsystems sitzen. 

Sind unsere Abwehrtruppen gut aufgestellt, können uns die Erkältungsviren, die in der nasskalten Jahreszeit so zahlreich umherschwirren, kaum etwas anhaben. Und wenn uns doch mal ein Übeltäter erwischt, lindern Hausmittel die Beschwerden, dazu Tee trinken – und abwarten. Antibiotika hingegen sind bei Viren machtlos, sie wirken nur gegen Bakterien. 

Müssen wir aber doch mal Antibiotika nehmen, etwa weil uns bei einem Infekt zusätzlich Bakterien plagen, gehen damit auch viele hilfreiche Mikroorganismen im Darm zugrunde – die Abwehr verliert an Schlagkraft. Deswegen ist es gerade bei einer Antibiotika-Therapie wichtig, für Nachschub an "guten" Bakterien zu sorgen. Ideal dafür ist ein Synbiotikum, eine Kombi aus Darmbakterien (Probiotika) und Ballaststoffen (Präbiotika), die ihnen als "Futter" dienen (z. B. Omni-Biotic 10, Apotheke). Noch viel besser ist aber: Bleib gesund !

Starke Muskeln schlagen Erreger in die Flucht 

Ob im Fitnessstudio oder zu Hause mit dem eigenen Körpergewicht und mit Hanteln –ich versuche, regelmäßig etwas für meine Muskulatur zu tun. Das wirkt sich nicht nur positiv aufs Skelett aus und senkt erwiesenermaßen das Osteoporose-Risiko, sondern hält auch das Immunsystem fit! Denn aktive Muckis produzieren mehr vom Botenstoff Interleukin 6, der die Bildung neuer Abwehrzellen anregt und Entzündungen hemmt. Tipp für eine Ganzkörper-Übung: Täglich in den Unterarmstütz gehen und 3-mal für 30 Sekunden halten. Pssst, das klappt auch zur Lieblingsserie!

(Susanne Schulz)

Häufiges und gründliches Händewaschen hilft

Wenn die Erkältungswelle rollt, wasche ich mir häufig die Hände. Das ist eine effektive Vorsorgemaßnahme, um sich nicht anzustecken! Viren und Bakterien lassen sich gut abspülen, können dann nicht von den Fingern über Mund, Augen oder Nase in den Körper gelangen. Seife und Warmwasser benutzen, die Hände ausgiebig –auch die Nägel und Fingerzwischenräume –etwa 20 Sekunden lang einschäumen, abspülen und trocknen.

(Dr. Inga von Behrens)

Meditieren mindert Stress und hält gesund

Studien belegen die positiven Effekte von Meditation aufs Immunsystem und den Organismus: Blutdruck und Puls sinken, die Atmung vertieft sich, eine Extradosis Sauerstoff flutet Kopf und Körper. Obendrein werden Entzündungsreaktionen und Stresshormone ausgebremst. Ich liebe es! Probier's doch mal aus –starte mit fünf Minuten am Tag! Dann bringt die nächste Erkältungswelle deine Abwehr nicht mehr aus der Ruhe. Omm

(Anja Ruppel)

Schlafen fördert die Selbstheilungskräfte

Genug Schlaf ist die beste Medizin. Das merken wir schon daran, dass unser Schlafbedürfnis steigt, wenn wir krank sind. Während wir schlummern, räumt der Körper gründlich auf: Er bildet mehr T-Zellen, die geschädigte Körperzellen aus dem Verkehr ziehen, und viel Somatropin. Das Wachstumshormon setzt den Heilungsprozesse in Gang. Wichtig für erholsame Nächte ist Dunkelheit. Ich habe immer eine Schlafbrille parat!

(Constanze Zapp)

Saunieren bringt Krankheitskeime ins Schwitzen

Statt bei Schmuddelwetter zu bibbern, schwitze ich lieber in der Sauna! Das bringt die Durchblutung auf Touren –und der Körper kann mehr Abwehrzellen bilden. Dadurch wird etwa die Nasenschleimhaut topfit und setzt zum Beispiel Schnupfenviren, die dort landen, außer Gefecht. Damit das Immunsystem seine Truppen aufstellen kann, ist es wichtig, sich danach warm einzupacken und auszuruhen.

(Dr. Petra Schrand)

Zartbitterschokolade ist reich an Powerstoffen

Du kannst Schoki selten widerstehen? Brauchst du gar nicht –solange du zu Sorten mit 85 Prozent Kakaoanteil greifst! Die stillen den Jieper viel besser, enthalten deutlich weniger Fett und Zucker, dafür aber viele gesunde Polyphenole. Das sindPflanzensubstanzen, die antientzündlich und immunstärkend wirken. Außerdem knabbere ich abends anstelle von Chips gern mal eine Handvoll Mandeln oder Haselnüsse. Wegen der darin enthaltenen Mikronährstoffe, etwa Zink, schmecken die auch dem Immunsystem.

(Marina Knippel)

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