Kräuter: Die besten Naturheilmittel gegen Blasenentzündung, Bronchitis & Co.

Bei Blasenentzündung, Bronchitis, Herpesviren & Co. setzen wir ab sofort auf die Kraft der Natur: Viele Kräuter sind effektive Heilmittel. Hier findest du die Top-Booster.

Frau Kräuter gegen Krankheiten
Diese Kräuter helfen bei Krankheiten. © iStock

Kräuter gegen Blasenentzündung, Bronchitis, Herpesviren & Co.

Blasenentzündung, Erkältung oder Bronchitis? Nein, am Ende dieses Winters setzt uns kein Infekt mehr lange außer Gefecht! Schließlich gibt es gegen viele typische Leiden starke Heilpflanzen, die selbst Frost und Schnee trotzen – deren Bio-Substanzen können Beschwerden ruckzuck lindern und obendrein die Abwehrkräfte stärken. Viele dieser Winterhelden kennst du sicher als Küchengewürze und einige wachsen sogar auf der Fensterbank! Am besten solltest du jetzt täglich dein Essen damit würzen – zum Vorbeugen. 

Die medizinische Wirkung vieler Kräuter ist wissenschaftlich bewiesen. So belegen Studien, dass etwa der in Melisse enthaltene Gerbstoff Rosmarinsäure die Ausbreitung von Herpesviren eindämmt. Daher bei ersten Zeichen von Lippenherpes Melissensalbe auftragen. Wer hingegen bei Kälte leicht friert und dann an schmerzhaften Verspannungen leidet, profitiert von den ätherischen Ölen im Rosmarin. Die Bestandteile des wohlriechenden Krauts dringen tief in die Haut ein, kurbeln die Durchblutung an und lockern die verkrampften Muskeln. 

Außerdem hemmt Rosmarin sehr gut die Bildung von schmerz- und entzündungsauslösenden Stoffen im Körper. Du hast in der kalten Jahreszeit häufiger Probleme mit trockener Kopfhaut? Auch dagegen ist ein Kraut gewachsen: Thymian! Er ist super als Haarspülung. Als Tee getrunken hilft er zudem effektiv gegen Husten. Die besten Heilpflanzen für diese Jahreszeit haben wir hier für dich geerntet!

1. Brennnessel lindert Blasenentzündungen 

Ihre Blätter sind reich an Flavonoiden, die harntreibend wirken. Das hilft, Blase und Harnröhre durchzuspülen. Prima, um eine Blasenentzündung zu lindern und ihr vorzubeugen! Für einen Tee 1 TL getrocknete Blätter oder einen frischen Stängel in einer Tasse mit kochendem Wasser übergießen, nach zehn Minuten abseihen. Drei Tassen am Tag trinken.

2. Eibisch beruhigt eine Bronchitis 

Eibischblätter enthalten Schleimstoffe, etwa sogenannte Arabinogalactane. Diese legen sich beruhigend auf die Schleimhäute, lindern Husten. Für einen Tee 1 TL klein geschnittene Blätter in einer Tasse mit kaltem Wasser zwei Stunden stehen lassen. Abseihen, aufkochen und trinken.

3. Hagebutte stärkt das Immunsystem 

Jede Menge Vitamin C steckt in den roten Früchten! Dazu der Zellschützer Vitamin E, antientzündlich wirkende Gerbstoffe und der Fitmacher Eisen! Für einen Tee 1 TL getrocknete, zerkleinerte Früchte in einer Tasse aufbrühen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen. Drei bis vier Tassen am Tag trinken.

4. Rosmarin lockert Verspannungen 

Für eine schmerzlindernde Tinktur 1 bis 2 TL voll Rosmarinnadeln zerkleinern, mit 100 ml hochprozentigem Alkohol (Apotheke, alternativ Wodka) in eine Flasche geben, verschließen, dann vier Wochen zimmerwarm und dunkel lagern. Abfiltern und abfüllen. Schließlich schmerzende Körperstellen mit etwas Tinktur massieren.

5. Melisse stoppt das Herpes-Virus 

Eine Salbe mischst du so: 1 Handvoll getrocknete Melisse und 150 ml Mandelöl in eine Schüssel geben. Im Wasserbad erhitzen, warm zwei Stunden ziehen lassen, abseihen. 30 g davon mit je 8 g Bienenwachs und Kakaobutter in einem Schraubglas im Wasserbad verflüssigen, gut vermischen. Abkühlen lassen. Bei Bedarf etwas Salbe auf die Lippen geben.

6. Thymian beseitigt typische Kopfhautprobleme 

Mützen, Kälte und Heizungsluft stressen die Kopfhaut – sie juckt und schuppt. Ein klarer Fall für Thymian, etwa als Haarspülung! Dazu 3 EL des Krauts (getrocknet oder frisch) mit 250 ml Apfelessig in eine Flasche geben, zimmerwarm für drei Wochen ziehen lassen, täglich kurz schütteln. Abseihen und abfüllen. Dann 2 EL der Mischung in 1 l Wasser geben, als Spülung nach der Haarwäsche nutzen, nicht ausspülen.

Die besten Küchenkräuter

  • Schnittlauch: Sein hoher Vitamin-C-Gehalt stärkt das Immunsystem, seine Senföle hemmen zudem das Bakterienwachstum. Am besten wird Schnittlauch frisch geschnitten und roh verzehrt, etwa auf einem Butterbrot oder im Salat. 
  • Dill: Das Kraut hilft der Verdauung auf die Sprünge, wirkt zudem entkrampfend auf den Magen-Darm-Trakt. Einfach über Speisen geben. Oder für einen Tee 1 EL Dillsamen in einer Tasse aufbrühen, nach 5 Minuten abseihen und trinken. 
  • Brunnenkresse: Sie wirkt entgiftend, senkt hohe Cholesterinwerte, stärkt Herz und Abwehr. Dazu ein paar Blätter zerkauen oder in die Suppe oder den Eintopf streuen.

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Verwendete Quellen: IN