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Für wen lohnt sich die neue Methode?
Für alle, die unter degenerativen Sehnenproblemen, etwa an der Achilles- oder Kniescheibensehne, an einem Fersensporn, Tennisellenbogen oder einer Schulterverkalkung leiden.
Wie behandelt man solche Sehnenreizungen?
Zunächst konservativ. Dazu gehören Stoßwellen- und Magnetfeldtherapie, Faszienbehandlung und Plasma-Injektionen sowie Osteopathie. Wenn das alles nicht hilft, war bisher der nächste Schritt eine offene OP an der Sehne. Die ist jedoch nicht unproblematisch, kann zu Wundheilungsstörungen führen.
Und hier kommt die Tenex-Methode ins Spiel?
Genau, mit Tenex haben wir eine gute Zwischen-Option. Dabei wird nur ein winziger Schnitt von zwei Millimeter Größe gemacht, ohne dass das Gewebe verletzt wird. Die Methode ist risikoarm.
Wie genau läuft der Eingriff denn ab?
Das Ganze funktioniert mithilfe einer speziellen High Tech-Ultraschallnadel, die ungefähr so dick wie eine Kugelschreiber-Mine ist. Darin integriert sind ein Ultraschallkopf, eine Wasserspülung und Absaugevorrichtung. Der Ultraschallkopf versetzt das Wasser in Schwingung, sodass eine Wassersäule vor der Nadel entsteht. Damit kann der Chirurg beschädigtes Gewebe direkt aus der Sehne auflösen und sofort absaugen. Gesundes Gewebe wird geschont. Das Ganze erfolgt unter Ultraschall-Beobachtung – dadurch ist garantiert, dass der Eingriff besonders präzise ausgeführt wird.
Wann ist dies nicht geeignet?
Es gibt nur wenige Kontraindikationen (Gegenanzeigen). Bei einer gerissenen Sehne beispielsweise ist Tenex ungeeignet. Die Nebenwirkungen und das Infektionsrisiko sind gering.
Muss man sich nach dem Eingriff schonen?
Nach dem Eingriff bleibt der Patient für eine Nacht in der Klinik. Wichtig ist die Behandlung der Schmerzen und eine Ruhigstellung des Gelenks. Auch muss man dann etwa 14 Tage lang zum Beispiel einen Gipsschuh oder eine Armschlinge tragen. Generell ist man aber rasch wieder fit.
Mit welchen Kosten sollten Patienten rechnen?
Die Kosten für den Eingriff plus Übernachtung liegen bei ca. 3.000 Euro. Sie werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel – noch – nicht übernommen.
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Verwendete Quellen: IN