Die besten Tipps und Tricks gegen Panik-Attacken

Kennst du das Gefühl, mitten in einer drängelnden Menschenmenge zu stecken? Wenn die Luft dünner zu werden scheint, das Herz schneller schlägt und Panik aufsteigt? Viele haben Angst vor solchen Momenten und meiden daher überfüllte Plätze oder volle U-Bahnen. Doch es gibt Möglichkeiten, Ängste wie diese zu besiegen. Was steckt überhaupt hinter diesen Ängsten, und wieso erscheinen sie manchmal so überwältigend? 

Wissenschaftlich betrachtet ist Angst ein Überlebensinstinkt. Körperliche Reaktionen wie die Ausschüttung von Adrenalin und Muskelanspannungen sind Mechanismen, die uns einst halfen, schnell auf Gefahren zu reagieren. Heute sind die Bedrohungen selten tödlich, nicht aber weniger belastend. Rund 65 Prozent der Deutschen machen sich laut Statistik große Sorgen um steigende Lebenshaltungskosten und darum, wie sie die Miete bezahlen sollen. 

Gegen das nächtliche Grübeln, das uns den Schlaf raubt, helfen neben Bewegung und frischer Luft vor dem Zubettgehen auch natürliche Beruhigungsmittel wie die Passionsblume. Für die täglichen Ängste haben wir simple Alltags-Tricks zusammengestellt, um den Teufelskreis zu durchbrechen. 

PS: Bei Panik-Reaktionen innerlich "Stopp!" rufen. Diese Technik durchbricht das negative Kopfkino und gibt einem die Kontrolle zurück.

Hilfe vom Experten

Viele Ängste lassen sich verringern, indem man sich ihnen stellt und bei Furcht vor Hunden etwa mit einem Vierbeiner spazieren geht. Bestimmen Ängste allerdings unser Leben, wird Verhaltenstherapie in Kombi mit Antidepressiva empfohlen. Tipp: Schreibe einen Zettel mit all den Katastrophen, die du befürchtest. Nach einer Woche streichst du durch, was nicht eingetreten ist. So lernt unser Hirn, dass viele Ängste unbegründet sind.

Hier findest du Rat & Unterstützung 

Deutsche Angst-Hilfe e. V. unterstützt bei Fragen und kennt Selbsthilfegruppen in ganz Deutschland. 

Kontakt: angstselbsthilfe.de oder 0 89/21 52 97 72 

Kostenfreie Seelsorge in dringenden Fällen: 0800/1 11 01 11

Pflanzliche "Sorgenfresser"

Ausreichend Schlaf ist essenziell für unsere körperliche und mentale Regeneration – und damit die Basis für einen angstfreien Alltag. Neben Baldrian und Hopfen gilt die Passionsblume als bewährte Heilpflanze gegen Angespanntheit und nervöse Unruhezustände. Magnesium spielt ebenso eine wesentliche Rolle, ein Mangel geht häufig mit depressiver Stimmung einher. Zu den magnesiumreichen Lebensmitteln zählen Hülsenfrüchte, Soja, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen. Auch eine gute Vitamin-D-Versorgung wirkt entspannend.

Raus aus der Grübelfalle

Wenn das Gedankenkarussell zu unruhigen Nächten führt, kann ein Tagebuch helfen. Also raus aus dem Bett, den Kummer niederschreiben! Dann das Buch zuklappen und die Sorgen bewusst "schlafen" legen. Die 4-7-8-Atmung hingegen ist eine rhythmische Technik, die entspannend wirkt, somit Ängste lösen kann, den Blutdruck senkt und insgesamt für höhere Stressresistenz sorgt. Dazu 4 Sekunden langsam einatmen. Jetzt für 7 Sekunden Atem anhalten, schließlich 8 Sekunden lang kräftig und gerne geräuschvoll durch den Mund ausatmen. Das Ganze 4-mal.

Behandlung mit Technik

Aufzug fahren, fliegen oder an einer Supermarktkasse stehen – sogenannte Konfrontationstherapien sind jetzt digital möglich. Die ersten Krankenkassen (u. a. die Techniker) bieten diese innovative Psychotherapie mittels einer Virtual-Reality-Brille an. Diese "Video-Brille" simuliert angstauslösende Situationen, mit denen sich die Patienten auseinandersetzen müssen. Das körperliche Erlebnis ist dabei dasselbe wie im realen Leben.

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Verwendete Quellen: OK!