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Endlich glücklich dank der Sedona-Methode
Endlich kommt der Frühling und die Tage werden länger. Da steigt sofort die Stimmung. Aber: Wem Sorgen, Trauer oder Ärger belasten, der leidet umso stärker, je fröhlicher jetzt alle anderen sind. Doch es gibt einen Weg, die negativen Gefühle loszuwerden: die Sedona-Methode, mit nur fünf Fragen – und ehrlichen Antworten.
Freude stärkt, Dauersorgen schwächen den Körper. Davon profitiert auch die Gesundheit. Wissenschaftler der Medizinischen Psychologie fanden heraus, dass dauerhaft negative Gefühle Krankheiten fördern können, ebenso wie gute Emotionen den Körper – insbesondere das Immunsystem – stärken. Die Experten konnten einzelne Empfindungen sogar bestimmten Körperregionen zuordnen, in denen sich gesundheitliche Probleme zeigen.
Das Zusammenspiel von Gemütslage und körperlichem Wohlbefinden erklären die Forscher so: Fühlen wir immer wieder Negatives wie Ängste, schüttet der Körper mehr vom Stresshormon Cortisol aus. Dieses wiederum mindert die Schlagkraft des Immunsystems, begünstigt Entzündungen, Infekte, Herz-Kreislauf- und Autoimmunerkrankungen. Wer sich sorgt und viel grübelt, schläft zudem schlecht. Hier können pflanzliche Helfer das Abschalten und erholsame Nächte fördern. Bewährt hat sich etwa Arznei-Lavendel (z. B. Lasea, Apotheke). Wie aber die Sonne ins Gemüt holen, wenn uns miese Gefühle dauerhaft als dunkle Schatten auf der Seele liegen?
Sie hinterfragen und auflösen, so der US-Unternehmer Lester Levenson (1909–1994), Erfinder der Sedona-Methode. Er selbst hatte mit 42 Jahren zwei Herzinfarkte, dazu Depressionen und Magengeschwüre. Dann erkannte er, dass seine negativen Gefühle ihn so krank gemacht hatten – und entwickelte die Sedona-Methode. Ihren Namen erhielt sie später von Levensons Schüler Hale Dwoskin aus der US-Stadt Sedona (Arizona), dem heutigen Sitz des Sedona-Trainingszentrums. Aber probiere die Methode doch selbst einmal aus.
Körperatlas der Emotionen
Finnische Mediziner können nach gut 20 Jahren Forschung Gefühle im Körper genauer lokalisieren. So haben sie etwa herausgefunden, dass Ekel im Halsbereich sitzt, vor allem dem Kehlkopf schaden kann. Angst wiederum lastet auf Schultern, Armen und Oberkörper. Trauer macht dem Herzen gesundheitlich zu schaffen.
Stolz: Kopf
Liebe: Kopf, Oberkörper
Sorgen: Oberbauch bis Herz
Freude: Ganzer Körper inklusive Fuß- und Fingerspitzen
Depression: Arme, Beine
Ekel: Hals, vor allem Kehlkopf
Angst: Schultern, Arme sowie der gesamte Oberkörper
Trauer: Alle Gliedmaßen, also die Arme und die Beine, außerdem das Herz
15 Prozent mehr Lebenszeit können laut einer Studie Zuversicht und das Loslassen von Sorgen schenken
❶ Definiere: Welches Gefühl möchtest du loslassen?
Zunächst solltest du dir überlegen, um welches Gefühl es sich genau handelt, das dir zu schaffen macht. Versuche, die belastende Emotion so gut es geht einzugrenzen und zu benennen. Hierzu kann es hilfreich sein, sich an eine Situation zu erinnern, in der das Gefühl aufgekommen ist. Spüre ganz genau in dich hinein. Frage dich außerdem: Gibt es eine Emotion, die du stattdessen fühlen möchtest?
❷ Kann ich dieses Gefühl – wenn auch nur kurz – akzeptieren?
Hier geht es um deine Wahrnehmung. Beantworte die Frage, und überlege dich, ob du mit dem Gefühl leben könnest. Ist die Antwort Ja, kannst du zur nächsten Frage übergehen. Ist die Antwort jedoch Nein, dann solltest du hinterfragen, was konkret dich daran hindert, das Gefühl anzunehmen? Weshalb regt sich in dir Widerstand bei der Vorstellung? Und wie könntest du es schaffen, das Gefühl doch noch zu akzeptieren? Gehe dann zum nächsten Schritt über.
❸ Kann ich das Gefühl – zumindest für einen Augenblick – loslassen?
Auch hier ist unbedingt eine ehrliche Antwort notwendig. Entscheide am besten intuitiv, ohne lange zu überlegen. Mach dir dabei auch klar, dass es kein Richtig oder Falsch gibt. Versetze dich dann in die Lage, das Gefühl für einen Augenblick loszulassen. Das geht gut? Dann weiter zur nächsten Frage. Fällt das Loslassen hingegen schwer? Dann überlege, was die Gründe hierfür sein könnten.
❹ Würde ich dieses Gefühl loslassen, wenn ich dazu in der Lage wäre?
Beantwortest du diese Frage intuitiv mit Nein, solltest du einen Schritt weiterdenken: Frage dich, warum du das Gefühl nicht loslassen möchtest? Eine Zusatzfrage, die helfen kann, lautet: Wenn ich an dem Gefühl festhalte – weshalb? Und: Wenn ich dazu in der Lage wäre, das Gefühl loszulassen, frei zu sein, würde ich es auch tun? Welche Antwort fühlt sich tief im Herzen richtig an? Sei ehrlich zu dir selbst! Hast du diese Frage für dich geklärt, gehe zur nächsten über.
❺ Wann wäre ich bereit dazu, dieses Gefühl ganz loszulassen?
Ob morgen oder im nächsten Monat – was sich für dich gut anfühlt, passt. Du kannst doch noch nicht loslassen? Dann wiederhole alle Schritte bei Gelegenheit. Es kann helfen, die Antworten aufzuschreiben. Schlussendlich sorgt das bewusste Aufdröseln des Gefühls für eine neue Sicht: Du bewertest beispielsweise einen Umstand anders, sodass negative Gedanken und Regungen von Mal zu Mal verschwinden.
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Verwendete Quellen: OK!