George Floyd: Sein Tod beschäftigt die Welt
Vergangene Woche kam George Floyd bei seiner brutalen Festnahme durch den Polizisten Derek Chauvin ums Leben – der Beamte drückte ihm über acht Minuten lang sein Knie in den Hals. Obwohl Floyd bettelte und flehte, er bekäme keine Luft, ließ der Beamte nicht von ihm ab. Der Familienvater verstarb wenig später mit nur 46 Jahren im Krankenhaus.
Die Aufnahmen, die jemand mit dem Handy gemacht hatte, gingen um die Welt. Das Land reagierte mit Protesten, gewalttätigen Ausschreitungen, Chaos und Plünderungen. Die Anteilnahme ist weltweit riesig: Mit dem Hashtag "#blackouttuesday" setzten erst gestern (2. Juni) viele ein Zeichen gegen Rassismus.
Terrence Floyd, der Bruder des Getöteten, verlange ein Ende der brutalen Ausschreitungen und Proteste auf den Straßen und rufe laut "Bild.de" zu mehr Friedlichkeit auf:
Die genaue Todesursache bleibt weiter offen
Seine Angehörigen setzen jetzt alles daran, zu erfahren, warum der 46-Jährige sterben musste und wie es überhaupt zu diesem Ausmaß der Verhaftung kommen konnte – auch die genaue Todesursache konnte immer noch nicht vollständig geklärt werden, da zwei unterschiedliche Obduktionsergebnisse vorliegen sollen.
Bei der rechtsmedizinische Untersuchung wurde zwar festgestellt, dass George Floyd durch Gewalteinwirkungen starb, jedoch wurde als Grund ein Herz-Kreislauf-Stillstand durch Druck auf den Hals angegeben.
Zusätzlich solle George Floyd an einer Herzerkrankung und Bluthochdruck gelitten und zum Zeitpunkt seiner Festnahme das Schmerzmittel Fentanyl und Spuren von Methamphetamin im Körper gehabt haben, wie verschiedene US-Medien berichten.
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Endlich Klarheit? Das ergab die zweite Obduktion
Seine Angehörigen ordneten eine zweite Untersuchung an, die neue Ergebnisse lieferte. Laut den durchführenden Ärzten Dr. Michael Baden und Dr. Allecia Wilson, habe der Druck auf den Nacken und den Rücken die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen und somit eine Ausweitung der Lunge verhindert.
Zusätzlich wurde die Funktion des Zwerchfells durch die mit Handschellen fixierten Hände auf dem Rücken eingeschränkt.
Gegenüber "CBSminnesota" erklärt Dr. Michael Baden:
Familienanwalt Ben Crumb ergänzt: "George starb, weil er atmen musste, weil er einen Atemzug brauchte.“